#236 Die entscheidenden Weisheiten von Warren Buffett und Charlie Munger

Vom 19.02.2024



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Die entscheidenden Weisheiten von Warren Buffett und Charlie Munger

Wir sprechen diesmal über zwei Investoren-Legenden, nämlich Warren Buffett und Charles “Charlie” Munger. Mit Berkshire Hathaway haben sie in den letzten Jahren unglaubliche Renditen erzielt. Charlie Munger ist leider letztes Jahr verstorben, Warren Buffett hingegen ist von der Spitze nicht wegzukriegen. Beide sind für mich große Vorbilder und mit Charlie Munger teile ich auch die eine oder andere Weisheit in meinem Leben, denn niemand außer ihm konnte in so einfachen Worten formulieren, worauf es im Leben ankommt. Außerdem bekommst Du ein paar Key-Facts zur Investmentstrategie der beiden mit und wirst feststellen, dass auch ich einige davon für mich übernommen habe. Diese Folge hier ergänzt sozusagen das Thema der letzten Folge.

Diese Weisheiten erwarten Dich in der Folge:

  • Alleine, wenn man sich darauf konzentriert, die ganzen Dummheiten zu vermeiden, die andere Menschen begehen, wird man erfolgreich sein.”
  • “Man sollte reich werden wollen, weil Geld einem Unabhängigkeit schenkt und Dich komplett unabhängig macht.
  • “Die Betonung von Qualität und Wettbewerbsvorteilen ist der ganz große Punkt, um den es geht.”
  • “Lernen und Anpassung”
  • Die Strategien von Warren Buffett und Charlie Munger
  • Die Top 5 von Warren Buffett

“Alleine, wenn man sich darauf konzentriert, die ganzen Dummheiten zu vermeiden, die andere Menschen begehen, wird man erfolgreich sein.”

Dieser Satz ist natürlich knallhart, doch Charlie Munger ist fast 100 Jahre alt geworden und diese Weisheit zeugt von seiner Lebenserfahrung. Für Munger zählen folgende Dinge zu den größten Dummheiten, die Menschen ruinieren:

  • Das Spekulieren auf Kredit
  • Der Kauf von hochspekulativen Unternehmen (deren Geschäftsmodell Du womöglich gar nicht verstehst)
  • Der übermäßige Konsum von Alkohol
  • Der Umgang mit den falschen Personen

Charlie Munger hat mit dieser Weisheit deutlich gezeigt, dass man das Rad nicht neu erfinden muss. Vieles erschließt sich auch über den gesunden Menschenverstand. Ein anderer wichtiger Satz von ihm war außerdem, “Geld verdient man an der Börse durch das Warten (nicht beim Spekulieren und bei der täglichen Suche nach herausragenden Unternehmen).” Man wird immer mal sehr gute Unternehmen finden und dann verdient man das Geld durch das Investieren zu einem günstigen Preis, wenn der Wert des Unternehmens viel höher ist. 

Auch bei uns in der Community gibt es immer wieder Menschen, die am liebsten sehr schnell Geld verdienen wollen. Buffett und Munger haben hingegen durch ihre Investmentstrategien immer wieder gezeigt, dass man langsam deutlich nachhaltiger ans Ziel kommt und die Risiken viel geringer sind.

“Man sollte reich werden wollen, weil Geld einem Unabhängigkeit schenkt und Dich komplett unabhängig macht.”

Munger wie Buffett hatten beide die Leidenschaft geteilt, möglichst reich werden zu wollen. Nicht jedoch, um den nächsten Ferrari zu besitzen, sondern weil sie Freiheit und Unabhängigkeit genossen. Charlie Munger hat es geliebt, jeden Tag das machen zu können, was er wollte. Solch ein beträchtlicher Reichtum braucht aber eben Zeit. Der Wunsch, schnell reich zu werden, ist in der Regel relativ gefährlich. Oder auch: Man soll darüber nachdenken, wie man vor allem Verluste vermeidet, statt nur über die Gewinne.

Diese Weisheiten geben wir natürlich auch sehr gerne in unseren Seminaren weiter. Die meisten Menschen haben das Problem, nur über die Gewinne nachzudenken, die Verluste aber nicht zu vermeiden. Ich selbst löse das über einen Plan B: Ich steige z. B. über eine Option in eine Aktie ein und überlege mir dann, was mein Plan B ist, um Verluste zu vermeiden. Auch ich habe das Rad nicht neu erfunden und beziehe mich auf die Weisheiten von zwei Männern, die fast doppelt so alt sind wie ich.

“Die Betonung von Qualität und Wettbewerbsvorteilen ist der ganz große Punkt, um den es geht.”

Im Grunde heißt das: Investiere in Unternehmen, die dauerhaft Wettbewerbsvorteile haben. Das sind auch die bekannten Economic Models. Qualitativ hochwertige Unternehmen erzielen in der Regel langfristig bessere Renditen. Die Qualität eines Unternehmens ist wichtiger als die Bewertung. Wenn ein Unternehmen über die letzten zwanzig, dreißig Jahre gute Gewinne erzielt hat, dann wird es das in der Regel auch in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren tun. 

“Lernen und Anpassung”

Ich sage immer so schön, Handeln kommt von Hand und nicht von Maul – um etwas zu verändern musst Du etwas tun und nicht nur reden. Charlie Munger nannte das gerne “Lernen und Anpassung”: Er hat immer gerne die Bedeutung des lebenslangen Lernens betont. Bis zuletzt hat er sehr gerne und sehr viel gelesen – entsprechend hat er bis zum Ende immer weiter gelernt. Warum – weil er immer daran glaubte, dass ein breites Wissen und die Fähigkeit, sich anzupassen einen entscheidenden Vorteil bringt, gerade auch im Bereich der Investitionen. 

Die Weisheiten aus dieser Folge stammen übrigens aus Büchern von Charlie Munger und Warren Buffett – ein Buch kostet um 30 Euro, für mich haben sie einen Milliardenwert, da sie unendlich viel Wissen vermitteln. 

Es gibt sehr viele sehr intelligente Menschen, die schlechte Investoren sind, weil sie ein hohes Temperament haben und dadurch ein Stück weit ihr Risikomanagement vermeiden. Dadurch begehen sie gewisse Dummheiten, die sie vom Erfolg abbringen. Munger sagte einst “vermeide ernsthafte Fehler, anstatt genial zu sein”. Für ihn war das Vermeiden von Dummheiten sogar wichtiger als brillante Ideen. Er selber mochte zudem den einfachen Weg zum Investieren und vermied sehr komplexe Finanzprodukte. 

Die Strategien von Warren Buffett und Charlie Munger

Wenn Du Dich gefragt hast, wie beide so erfolgreich werden konnten: Beide stehen für das Thema Value Investing. Wir haben darüber schon in der letzten Folge gesprochen und da habe ich Dir schon erklärt, dass die Strategie im Grunde so einfach ist, dass jeder Anleger sie übernehmen kann. Auch ich nutze sie, für mich sind folgende Punkte immer wichtig:

  1. Welches Geld gehört an die Börse und für welche Laufzeit?
  2. Du brauchst eine passende (einfache) Strategie!
  3. Hab Dich emotional im Griff!

Warren Buffett und auch ich verfolgen eine glasklare Strategie und meine verfolge ich schon treu seit über 20 Jahren. Das ist letztendlich auch der Punkt, wie Erfolg an der Börse entsteht. 

Die drei Punkte hören sich einfach an, aber ich denke, Menschen, die bereits an der Börse sind und auch jene in meinen Seminaren (mittlerweile über 27.000) werden Dir bestätigen, dass sie manchmal gar nicht so einfach umsetzbar sind. “Wenn es einfach wäre, würde es ja jeder machen” – ja, aber die Klarheit über die Strategie und diese dann genau so umzusetzen, das ist der springende Punkt.

Die Top 5 von Warren Buffett

Kommen wir zu den Top 5 Punkten, die Warren Buffett immer mitnimmt! Schreib sie Dir am besten auf und setz sie für Dich in Zukunft um.

  1. Qualität statt Quantität: Konzentriere Dich lieber auf wenige, aber vielversprechende Unternehmen. Für Warren Buffett sind das beispielsweise auch Unternehmen mit Alleinstellungsmerkmalen – und damit dauerhaften Wettbewerbsvorteilen.
  2. Sei gründlich bei der Auswahl! Bevor Warren Buffett investiert, holt er sehr gründlich Informationen zum jeweiligen Unternehmen ein. Welche Gründe liegen auf der Hand, dass diese Aktie weiter in Wert und Preis steigen wird?
  3. Investiere nur in Produkte, die Du vollkommen verstehst. Warren Buffett investiert nur in Unternehmen, von denen er die Geschäftsmodelle und Produkte versteht. Weshalb er übrigens bis heute nie in Bitcoin investiert hat.
  4. Achte auf die Produktvielfalt in Deinem Depot! Das bedeutet nichts anderes als eine gründliche Diversifizierung. Investiere nicht alles in Technologie oder in Coca-Cola, sondern streue Deine Investments in 10-20 Top-Werte aus allen Bereichen. Ich selbst habe über 40 Werte. 
  5. Wähle den richtigen Zeitpunkt und dann übe Dich in Geduld. Es gibt einen sogenannten Warren Buffett-Indikator, denn er kalkuliert immer eine gewisse Sicherheits-Marge mit ein. Der Indikator ist geprägt von Benjamin Graham, der seiner Zeit einer von Buffetts Value-Investoren-Väter/Vorbilder war. Es geht immer um eine gewisse Sicherheits-Marge und Cashquote. 

Ich selber achte auch immer als erstes auf die Qualität, dann auf die Charts – ein weiterer Tipp hier ist der Fear-Greed-Index. Wenn die Märkte schon zu gierig sind, dann solltest Du vorsichtig sein. 

Wie immer gilt: Alle genannten Aktien sind keine Kaufempfehlung.

Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite:

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