#221 Meine Prognose für das Jahresende: Das solltest Du mit Deinen Aktien machen!

Vom 06.11.2023



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Was bisher geschah… und was Dich in den letzten 8 Wochen des Jahres noch erwartet: Marktüberblick Oktober & Ausblick November/Dezember

Ganz so schrecklich wie Halloween wird es an der Börse wohl nicht werden. Doch Monatsende bedeutet für uns immer: Zeit für einen neuen Marktüberblick! Was ist im Oktober passiert, was erwarten wir in den letzten Wochen des Jahres, und wie kannst Du Deine Rendite und Dein Depot jetzt noch auf Vordermann bringen? Wie immer schauen wir dabei auf das Who-is-Who der Börsennamen, mit dabei sind unter anderem der Dow Jones und die Nasdaq. Natürlich darf auch ein Blick auf Gold/Silber sowie Euro/Dollar nicht fehlen, und wir schauen uns auch an, was sich beim UM Strategy Fund getan hat.

Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:

  1. Was ist im Oktober auf den Märkten passiert?
  2. Was bewegt die Märkte?
  3. Was erwartet uns?
  4. Wie geht es weiter?

Was ist im Oktober auf den Märkten passiert?

Schauen wir uns zunächst mal im Überblick die gängigen Größen der Börse an: Was war los, und was bedeuten die Zahlen im Vergleich zum Vormonat? Wir haben für einen besseren Überblick unsere monatliche Liste noch um den Russell 2000 und den MSCI World ergänzt.

Dow Jones: Von 33.500 ging es ein Stückchen runter auf 32.900, das bedeutet ein Minus von 1,8 %. 

Nasdaq: Von 14.715 gibt es ein Minus auf 14.335, das ist in Prozenten ausgedrückt ein Minus von 2,6 %. Wenn wir uns die Nasdaq gleichgewichtet anschauen, hat sie sogar ein Minus von 5,5 % erwirtschaftet. Auf Jahressicht haben wir sogar ein sattes Plus von 31 %.

S&P 500: 4.288 auf 4.166 runter – das macht ein Minus von 2,8 %. Gleichgewichtet hätten wir auch hier einen Verlust von über 5 %. Auf Jahressicht haben wir 8,5 % Plus – und das ist interessant – denn gleichgewichtet haben wir einfach ein Minus von stattlichen 5 %.

Russell 2000: Hier gibt es einen Abwärtstrend von 1.785 auf 1.647, das macht ein Minus von satten 7,8 %. Auf Jahressicht hat er 6,5 % verloren.

MSCI World: Im Oktober ist er von 2.853 auf 2.757 gesunken, das sind – 3,4 %. Jahressicht: knappe 6 % im Plus.

DAX: Der DAX hat von 15.386 auf 14.700 rund 4,6 % verloren. Jahressicht: 5,5 % im Plus.

Öl: Hier ging es üppige 10 % runter, von 90/91 auf rund 82. Auf Jahressicht ist die Lage fast unverändert.

Euro/Dollar: Hier gab es faktisch keine Veränderung, wir haben im September bei 1,06 die Werte verlassen, dort steht der Wert heute immer noch. Nach dem Komma haben wir eine Veränderung von ungefähr 0,4 %. Auch aufs Jahr gesehen gibt es fast keine Veränderung.

Gold/Silber: Gold hat im letzten Monat knapp 8 % zugelegt (von 18,48 auf 19,96), Silber immerhin noch 5,2 % (von 22,18 auf 23,34). 

Bitcoin: Auch der Bitcoin ist beachtlich gestiegen – von 27.072 ging es rauf auf 34.440. Das ist ein schönes Plus von 27 %. Auf Jahressicht ergibt sich sogar ein großes Plus von 108 %. Allerdings muss man dabei auch immer bedenken, dass dem ein gigantisches Minus vorausgeht – der Bitcoin kommt eigentlich von knapp 65.000.

UM Strategy Fund: Unser Fund ist im letzten Monat von 91,55 auf 88,50 gesunken, das macht ein Minus von rund 3,4 %. Auf Jahressicht sind wir aber weiterhin 13 % im Plus.

Was bewegt die Märkte?

Tatsächlich hat der Oktober seine gewöhnlichen Erwartungen nicht erfüllt: Normalerweise gehen die Märkte ab Mitte Oktober etwas rauf, das ist diesmal nicht passiert. Lediglich in den letzten ein, zwei Tagen wurde es ein wenig positiver. Tatsächlich sind die Anleger aber gerade vorsichtig euphorisch, denn die Berichtssaison ist in vollem Gange und bisher haben rund 75 % der Unternehmen bessere Zahlen präsentiert als ursprünglich angenommen. Fairerweise sei hier aber erwähnt, dass die Erwartungen grundsätzlich recht niedrig gehalten wurden.

Natürlich gibt es aber weiterhin die üblichen verdächtigen Themen, die uns schon längere Zeit beschäftigen: Zinsen, Inflation, Russland-Ukraine, mittlerweile auch Hamas-Israel, Rezession, und wie geht es eigentlich weiter? Und zu guter Letzt die aktuellen Sparraten  – all das beeinflusst die Menschen und damit die Märkte und die Wirtschaft. 

Was erwartet uns?

Wenn wir uns die Saisonalität einmal anschauen, dann stehen wir am sogenannten “Halloween-Effekt”: Man sagt, nach Halloween, ab Anfang November, kommen die besten sechs Monate an der Börse. Das bedeutet also nicht nur einen positiven Blick auf das Jahresende, sondern auch einen weiteren Blick bis in den April hinein. Was die Inflation angeht, geht es ein Stück weit zurück: Wir liegen aktuell bei unter 4 %. Damit liegen wir schon deutlich unter den Werten vom Jahresanfang. Vor etwa einem Jahr lagen wir in der Spitze sogar bei über 10 %. 

Damit stehen aber dennoch weiter die Rezessionssorgen vor der Tür: EZB und FED haben immer zwei sehr wichtige Aufgaben: Stabilität und Vollbeschäftigung – und beides ist nun mal nicht zu bekommen. Das ist ein bisschen wie Ebbe und Flut, auch die Wirtschaft bewegt sich in Wellen. Die Analysten und Experten tappen natürlich ebenfalls immer ein bisschen im Dunkeln – bei der EZB/FED ist das ähnlich. Der Zinsanstieg zuletzt war gigantisch, jetzt bleibt die Frage, ob wir die Inflation abgewürgt haben und ob die Zinsen schon zu hoch sind. Aktuell haben wir eine Zinspause, aber man darf gespannt sein, in welche Richtung es dann weitergeht. 

Zinsanhebungen und -Senkungen kommen in der Regel auch immer erst nach 3-6 Monaten in der Wirtschaft an, und durch diese Verdachtsmomente kann es eben auch passieren, dass eine EZB/FED zu weit oder zu kurz läuft und entsprechend ihren Entscheidungen korrigieren muss. Auch das hat selbstverständlich wieder Auswirkungen, entweder wird die Wirtschaft mit der Inflation abgewürgt oder wieder stimuliert.

Wie geht es weiter?

Schauen wir uns jetzt nochmal den Fear & Greed Index an, dann lagen wir letzten Monat bei 24. Null ist die größte Angst, 100 die größte Gier. Aktuell liegen wir bei 28, damit sind wir also immer noch im Bereich der Angst. Ein Wert von 50 wäre neutral. Das bedeutet für uns, die Menschen werden immer noch durch Angst geleitet und daher können wir immer noch eher darüber nachdenken, in Aktien zu investieren. 

Wichtig ist, ganz genau hinzuschauen, denn am Ende geht es immer um Umsätze, Dividenden, Schulden, Mitarbeiter – das sind die Punkte, die die Börsenkurse langfristig bewegen. Hinzu kommen dann noch Dinge wie aktuell Israel, das sind Situationen, die die Märkte natürlich deutlich beeinflussen können und auch die Angst fördern. Zusätzlich sorgt das hohe Zinsniveau unter Umständen auch für weniger Investitionen seitens der Unternehmen.

Sind die Zinsen so hoch wie jetzt, werden Kredite deutlich teurer – das betrifft neben Unternehmen auch Verbraucherkredite. Auch hier wird also das Geld enger beisammen gehalten. Ganz schlimm trifft es aktuell die Bauindustrie, weil viele Haus- und Wohnungseigentümer jetzt schon große Schwierigkeiten bekommen haben. Spannend wird hier noch sein, wie eine EZB auf diese Entwicklungen (auch in Hinblick auf die vielen bisherigen Pleiten) reagiert, denn sie darf natürlich die Wirtschaft nicht komplett abwürgen. Der Wiederaufbau wäre kaum zu schaffen und unfassbar aufwändig.

Bisher ist die deutsche Wirtschaft geschrumpft, allerdings um einen unbedeutend niedrigen Wert. Es bleibt spannend, wie es weitergeht und wie die Konjunkturprognosen letztendlich aussehen. Bisher erwartet man einen negativen Wachstums-Wert von 0,6 %.

Tatsächlich haben die Deutschen immer noch 4,5 Billionen Euro auf der hohen Kante (Tageskonten, Sparbücher, Festgeld), das hat der kürzliche Spartag gezeigt. Es werden zwar auch hier wieder 2,3,4 % Zinsen geboten, doch im tatsächlichen Leben, im Realzins, liegt man immer noch im Minus, wenn man die tatsächlichen Kosten und die Inflation berücksichtigt.

Ich glaube, wir werden eine gewisse Bodenbildung erleben. Im November und Dezember werden die Märkte meines Erachtens wieder etwas steigen. Vor allem, was die Weihnachtssaison und das Window Dressing angeht – da sind mit Sicherheit noch Gelder zu holen. Es gibt auch einige sinnvolle Aktien, die man aktuell einkaufen könnte. Wie immer ist das keine Kaufempfehlung, sondern gilt aus schulischer Sicht.

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