#241 Sparst Du noch oder investierst Du schon?

Vom 25.03.2024



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Was ist sicher?

Wenn Du investierst, wirst Du auch mal durch Misserfolge oder Fehler Geld verlieren. Wichtig ist jedoch dabei, was Du daraus lernst. Investments haben eine höhere Rendite, da Du über Produktivitätskapital Dein Geld vermehrst. Allerdings ist somit auch das Risiko erhöht, vor allem wenn Du nicht weißt, was Du tust.

Sparen scheint den meisten Deutschen eine vermeintlich sichere Anlage zu sein — doch was ist sicher?

Bist Du sicher, weil Du angestellt bist? Vielleicht bei Siemens oder in einem anderen großen Unternehmen? Oder sagst Du, sicher ist meine Anstellung nicht, da ich durch eine Umstrukturierung etc. jederzeit entlassen werden kann? Bist Du als Unternehmer sicher? Ich persönlich finde, Du bist als Unternehmer sicherer unterwegs, weil Du die Entscheidungen selbst triffst. Du kannst Kosten einsparen oder jemanden einstellen. Andere wiederum sagen, Unternehmertum ist super riskant, denn Du musst Dich eben um alles alleine kümmern: Steuern, Inkasso, Marketing, Vertrieb, Kosten, Angestellte, Produkte. 

Dieselben zwei Seiten haben wir auch beim Thema Sparen. Sparen bedeutet, Geld behalten. Damit ist es für viele vermeintlich sicherer, stabiler und berechenbarer. Das Geld liegt herum, bekommt einen Mini-Zins on top und ist jederzeit liquidierbar. Doch ich möchte, dass Du genau darüber gründlicher nachdenkst: Du bekommst nur einen Mini-Zins, verlierst aber letztendlich Rendite und Sicherheit UND womöglich Dein Vermögen — gerade in Zeiten der Inflation. Sogar die Regierung erwägt, in den nächsten Jahren einiges an Geld in Aktien zu investieren, weil die Rente nicht mehr sicher ist, und die Umlagerung nicht funktioniert hat. 

Ob Sparen oder Investieren – verlass Dich jedenfalls nicht auf staatliche Zusagen oder die Rente. Denn wir sehen heute schon ganz deutlich, nach Abzug von Krankenkasse, Steuern etc. bleibt nur “ein Tropfen Rente auf den heißen Stein”, von dem die meisten Menschen nicht gut leben können. Sozialstaat hin oder her – kümmere Dich am besten selbst um Deine Altersvorsorge. Meiner Meinung nach solltest Du immer sparen und wenn Du sparst, dann das Geld auch richtig investieren – vorausgesetzt Du hast das Engagement für Zeit und Wissen. 

Welche Assetklassen gibt es eigentlich?

Schauen wir uns als Nächstes einmal an, welche großen Assetklassen es eigentlich so gibt und vor allem auch, welche Aufteilung da sinnvoll ist. Ich unterteile mir das gerne in “Core-Investments”, diese gehören für mich einfach dazu, und dann gibt es noch ein paar Spezialitäten, über die man nachdenken kann. Hierbei gilt aber natürlich auch wieder, sich Wissen anzueignen. Du wirst nicht schaffen, Dir über alle Assetklassen ein Megawissen anzueignen, ich persönlich bin aber der Meinung, es reicht, wenn Du selbst ein bis zwei Klassen sehr gut beherrschst und Dir für die anderen einen Experten mit dazu holst.

Die großen Assetklassen

Es gibt für mich fünf Bereiche, die zu den Core-Investments zählen. Das hier sind die wichtigsten Assetklassen:

  • Bargeld/Cash: Das ist erspartes Geld, welches jederzeit liquidierbar ist. Ob im Safe oder auf dem Konto, Du kannst jederzeit an dieses Geld ran. Entsprechend wirft dieses Geld auch keine große Rendite ab. Darunter fällt auch der Puffer, also Notgroschen, Deine Rücklagen für Steuern etc. Dieser Bereich umfasst aber eben auch das Geld, von dem Du jederzeit Aktien nachkaufen kannst. Das macht ihn so wichtig: Zuletzt hat Corona gezeigt, dass Geld, das nicht liquide ist, in Krisen zum Problem wird. Das gilt privat, wenn Du beispielsweise arbeitslos wirst und Deinen Notgroschen brauchst, aber auch unternehmerisch, wenn Du nicht an das Geld dran kommst, von dem Du ggf. die Krisenzeit überbrücken musst. 
  • Gold/Silber/Platin: Dieser Bereich fällt für mich eher unter “Absicherung”. Meines Erachtens sind hier Gold und Silber die interessanteren Werte, Platin wahrscheinlich nicht. Gold ist ein Anlagevehikel, das es schon seit tausenden von Jahren gibt – und wahrscheinlich bleibt es uns auch erhalten. Für mich persönlich ist Gold eher ein Inflationsausgleich, als ein Renditeobjekt. Die Rendite ist deutlich kleiner als die von Aktien, aber dennoch hat Gold für mich in einem größeren Vermögen einen wichtigen Platz. Meine Empfehlung für das Investment sind 
  • 5-20 %. Wichtig hierbei: Das Gold ist eine Absicherung und sollte immer auch physisch in Deiner Hand liegen.
  • Anleihen/Rentenpapiere: Ob Unternehmensanleihen, Staatsanleihen, oder Rentenpapiere – es gibt da eine ganze Menge. Letztendlich hängt auch von den Zinsen ab, was Du nimmst. Anleihen gehören aber immer zu einem Anteil mit in ein Konto. Warum? Weil die Papiere eher steigen, wenn Aktien aufgrund der Zinsthematik sinken – und andersrum. Dadurch sicherst Du Dich in mehrere Richtungen besser ab. 
  • Aktien/ETFs/Fonds: Ich persönlich habe einen großen Teil meines Vermögens in Aktien, weil das für mich die sicherste Anlage der Welt ist. Es gibt verschiedene Faktoren, welche Investments für wen am besten passen, aber grundsätzlich bleibt bei den Core-Investments immer auch das Thema der Aktien. Hier musst Du Dich entscheiden, ob Du eher passiv (Fonds/ETFs) oder aktiv (Aktien) unterwegs bist. Für mich macht es die Mischung, ein Grundinvest kann in ETFs bestehen, aber man sollte sich immer auch Wissen aneignen und einen gewissen Teil selbst in Aktien investieren 
  • Immobilien: Egal, ob Eigentumswohnung oder ein ganzer Wohnblock; 

Immobilien sind erstmal Steine und sie partizipieren an der Inflation wie Aktien, Gold und Silber. Doch auch hier geht es um Zeit, Geld und Wissen, denn auch hier gilt: Wenn Du nicht weißt, was Du tust, kann auch bei den Immobilien einiges schiefgehen. 

Diese fünf bilden für mich die wichtigsten Assetklassen, die Core-Investments. 

Die Spezialitäten

Daneben gibt es dann noch die Spezialitäten, in die man investieren kann, aber über die man sich entsprechend noch mehr informieren sollte. Dazu zählen für mich: 

  • Kryptos: Heiß diskutiert, für manche sogar das neue Gold. Für mich sind Kryptos weit davon entfernt, aber in Zukunft auch durchaus spannend. Ich würde sagen, Investments von 1 bis 5 % sind unter Umständen sinnvoll, viel mehr würde ich nicht dort anlegen. Damit meine ich Bitcoin und Ethereum, keine anderen Coins. Das kannst Du zwar machen, damit bist Du aber eher im Bereich des Zockens.
  • Wein, Whisky, Rum, Uhren und Oldtimer sind für mich weitere Spezialitäten, die aber alle großes Wissen erfordern, damit man auch an die richtigen Dinge herankommt. Gerade Oldtimer sind zudem sehr platz-, zeit- und pflegeintensiv. 
  • Edelsteine und Diamanten: Hier ist die Fälschungsquote entsprechend hoch, denn Edelsteine und Diamanten können heute perfekt gefälscht werden. Man kann Dir zu leicht etwas aufquatschen, wenn Du nicht weißt was Du tust. 

Du siehst schon – bei diesen Nebenklassen musst Du zwingend gutes Wissen aufbauen, ansonsten kannst Du nur zu leicht Betrügern aufsitzen oder Dich verschätzen. 

Welche Aufteilung für die Assets macht Sinn?

Wie so oft im Leben kann ich Dir hier die Standardantwort schlechthin geben: Es kommt drauf an. Mehrere Faktoren beeinflussen, welche Aufteilung für Dich sinnvoll ist:

  • Wie alt bist Du?
  • Welche Risikoklasse willst Du?
  • Sparfuchs oder Investor?
  • Was sind Deine Ziele?
  • Wie ist Dein “Warum”?
  • Welche Rendite willst Du erzielen?
  • Wie viel Zeit willst Du aufbringen?

Die verschiedenen Assetklassen sind ein bisschen wie Defensive, Mittelfeld und Offensive. Zur Defensive zählen Bargeld, Gold/Silber und ein bisschen die Anleihen (defensives Mittelfeld). Aktien sind eher der Sturm. So oder so solltest Du Dein Einkommen erhöhen, damit Du mehr Geld zum Investieren hast. Außerdem solltest Du darüber nachdenken, was Dich denn eigentlich wirklich interessiert; schließlich sind die Assetklassen sehr vielfältig. Wenn Du investieren möchtest, macht es unfassbar Sinn, das zu tun, woran Du Spaß hast. 

Richtig gutes Geld verdienen kannst Du mit all diesen Klassen, vor allem aber dort, wo Du weißt, was Du tust und wo Deine Leidenschaft liegt.

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