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Ich muss gestehen, dass ich vor der Aufnahme der heutigen Podcast-Folge etwas aufgeregt war. Ich habe heute erneut Wladislaw Jachtchenko zu Gast und Du ahnst vielleicht bereits anhand des Namens, dass es heute ein etwas anderes Interview werden kann.
Nach der Podcast-Folge mit Wladislaw weißt Du hier besser Bescheid:
Wladislaw ist mit 10 Jahren nach Deutschland gekommen und davor im russisch-sprachigen Teil der Ukraine aufgewachsen. Sein Studium beschäftigte sich mit Jura und dem Schwerpunkt Völkerrecht, sowie Politikwisschenschaften zum Thema “internationale Beziehungen”. Heute schaut er nicht nur westliche Berichterstattung, sondern auch russische und ukrainische News. Er betont, es handele sich hier um 2 komplett verschiedene Diskurs-Bubbles. In der russischen Darstellung der aktuellen Geschehnisse geht es sich um eine spezielle Militäraktion, mit dem Ziel der Befreiung der Ukraine von Nazis. Man kann es laut Wladislaw mit der Zeit nach dem 2. Weltkrieg vergleichen, als die USA betonten, Deutschland müsse jetzt entnazifiziert werden. Gemäß dieser Darstellung ist Putin der Befreier der Ukraine von der Marionette des Westens: Präsident Selenskyj. Untermauert wird die russische Berichterstattung von Professoren, Experten und hochrangigen Universitäten aus Russland. Wladislaw gibt zu bedenken, dieses Bild werde bereits seit 2014 vermittelt. Daher ist das heute ein geschlossener Diskurs und die russische Bevölkerung, hat angefangen das Ganze zu glauben. Die Nachricht der kriegerischen Auseinandersetzungen nimmt Wlad in der ersten Woche sehr mit – die Entwicklungen sind unerwartet.
Seit den 1930ern wird über die Angst berichtet, die Ukraine als Teil der russischen Bevölkerung zu verlieren – wurden beide Völker doch als sogenanntes Brudervolk mit gemeinsamer Geschichte betrachtet. Aus Putins Sicht, war der angestrebte Beitritt der Ukraine in die Nato der Auslöser für seinen Einmarsch in die Ukraine.
Zunächst stellt Wladislaw in Zusammenhang zwischen beiden Ländern her. Es handelt sich hier um eine 1000-jährige Geschichte zwischen den Ländern, was eine schnelle Lösung sehr unwahrscheinlich macht. Er sagt: Wer jetzt glaubt – gerade an der Börse – dass der Konflikt in 4-6 Wochen für immer zu Ende geht, ist auf jeden Fall auf dem falschen Dampfer. Laut russischen Medien handelt es sich im kriegerischen Kontext nur um wenige 100 Tote und tägliche Einnahmen von neuen Gebieten. Die Ukraine hingegen berichtet von über 15.000 getöteten russischen Soldaten und lediglich wenigen 100 Toten aus den eigenen Reihen. Die schwarz-weiß-Malerei der beiden Länder hinterlässt viele Fragezeichen und erinnert an einen Bruder-Streit.
Wladislaws Tipp, was Du aus diesem Konflikt für eine Lehre an der Börse mitnehmen kannst: Es gibt 2 Möglichkeiten, wie man mit neuen Informationen umgehen kann:
China hält sich derzeit neutral und bedeckt. Hier geht er wahrscheinlich um eine taktische Haltung um dem Ausgang gemäß entsprechend zu handeln und ökonomisch profitieren zu können. Wladislaw vermutet deweil folgenden Ausgang des Ukraine-Konflikts:
Wladislaw glaubt, der immer noch vorhandene Glaube an das Recht des Stärkeren mache einen größeren Faktor in dem Ukraine-Russland-Konflikts aus. Historisch und völkerrechtlich gesehen, wurde mit dem Recht der Gleichheit der Länder versucht, dem vorherrschenden Recht des Stärkeren entgegen zu wirken. Psychologisch gesehen, erklärt Wladislaw, haben viele der großen Staaten aber gar kein Interesse an dieser neuen Weltordnung.
Er weist außerdem auf das sogenannte Sicherheitsdilemma hin: die vermeintliche Sicherheit des einen Staates – zum Beispiel in Form von Ausgaben für die Rüstung – bedeutet immer auch die Unsicherheit des anderen Staates. Das kann zu einem Wettrüsten führen und verschärft natürlich die globale Spannung und ein Missverständnis oder eine Misskommunikation kann zu fatalen Folgen führen. Aus der Sicht von Wladislaw wäre es gerade jetzt essentiell zu schauen, was im Gegenzug getan werden kann, um durch Verhandlung und Kommunikation zu einer frühzeitigen Deeskalation und auf den Weg in Richtung Frieden zu gelangen.
Das Wunschszenario von Wladislaw ist aus seiner Sicht der realistische Kompromiss, die Ukraine bliebe aus militärischer Sicht neutral und somit nicht der Nato beitritt, sondern eine Aufnahme in die EU anstrebt. Wladislaw appelliert an Dich: Informiere Dich und lerne jeden Tag für 15 Minuten etwas Neues.
Wenn Du mehr zu Wladislaw und seiner Expertise wissen möchtest:
Website: https://www.wladislaw-jachtchenko.com/
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