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Apr 01

#242 Rennende Märkte & KI außer Rand und Band: Darauf solltest Du jetzt achten!

By bkumwa | Podcast

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Rennende Märkte & KI außer Rand und Band: Darauf solltest Du jetzt achten!

Wie schon im Vormonat wurden auch im März wieder Rekorde am Fließband produziert. Die Börse ist out of control! Doch was bedeutet das für die Märkte im Detail? Das schauen wir uns in diesem Marktüberblick an. Du erfährst, wie die Werte im März gelaufen sind, welche Aktien-Prognosen ich für April habe und welche Faktoren das Geschehen aktuell beeinflussen. No risk, no fun? Kann schon sein — es kann aber auch wichtig werden, Gewinne vom Tisch zu nehmen und die Füße still zu halten. 

Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:

  1. Wie hoch waren die Märkte im März?
  2. Was erwartet uns?
  3. Wie schlimm ist die Gier?
  4. Welche Werte lohnen sich noch?

Wie hoch waren die Märkte im März?

Rekorde am Fließband — das ist genau die Überschrift, die wir in den letzten Wochen brauchten. Und auch diesmal gab es wieder einen Folgerekord: Das fünfte Mal in Folge haben die Märkte sich gegenseitig weiter überholt. Experten reden eigentlich seit Wochen schon davon, dass die Geschichte eigentlich ausgereizt ist und die Märkte überkauft sind, dennoch ist immer noch kein Ende in Sicht. Doch schauen wir uns mal im Detail an, was das für das Who is Who der Börse im März bedeutet hat:

  • Dow Jones: Im Vergleich zum Vormonat steht diesmal nichts vor dem Komma, aber es gibt dennoch ein kleines Plus von 38.996 auf 39.282 um 0,7 %
  • Nasdaq: Auch hier gibt es einen Anstieg, aber auch dieser ist nicht so groß wie im Vormonat: Von 18.043 ging es rauf auf 18.210 um kleine aber feine + 0,9 %
  • S&P 500: Die alte Welt hat ein wenig aufgeholt: von 5096 auf 5203 um + 2,1 %
  • Russell 2000: Ein kleines Plus von 2.054 rauf auf 2.070 um + 0,7 %
  • MSCI World: Hier gibt es immerhin ein Plus von 3.337 auf 3.414 um + 2,3 %
  • DAX: Der DAX schießt diesen Monat den Vogel ab: von 17.670 auf 18.390 um + 
  • 4 %, damit hat er seinen Rekordwert von letztem Monat geknackt
  • Öl: Das Öl hat ebenfalls seinen Vormonatswert gebrochen, von 78 ging es auf 81,60 um + 4,3 %
  • Euro/Dollar: Hier tut sich weiterhin nichts, der Wert liegt nach wie vor bei 1,07/1,08
  • Gold/Silber: Gold hat im Vergleich zum Vormonat mehr geschafft: von 2.044 auf 2.178 mit rund 6,6 % im Plus, Silber toppt das sogar noch: von 2.268 ging es rauf auf 2.446 um stolze fast 8 %
  • Bitcoin: Es gibt ein neues All-Time-High! Von 61.400 auf 70.000 gibt es erneut ein großes Plus von 14 %
  • UM Strategy Fund: von 97,15 auf 97,70 gab es nur ein leichtes Plus 

von etwa 0,3 %

Was erwartet uns?

Rein saisonal betrachtet steht uns jetzt eine klassisch schwächere Zeit bevor und das für die nächsten 1-3 Monate. Allerdings dürfen wir nicht vergessen, dass uns dieses Jahr noch eine Präsidentschaftswahl ins Haus steht. Wahljahre sind in der Regel gute Börsenjahre. Die alte Regierung will nicht zu viel verändern und gut abschließen, die neue Regierung will erfahrungsgemäß Gas geben und in die Zukunft investieren. Wir wissen, in den ersten 100 Amtstagen des neuen Präsidenten geht die Börse normalerweise immer ein Stück nach oben.

Auch das Thema KI bleibt weiter spannend. Mir fallen da Aktien wie Nvidia ein: Nvidia hat letztes Jahr bereits ein unfassbares Plus von 240 % eingesammelt. Die Märkte sind unglaublich hoch. Dieses Jahr gab es bisher schon wieder ein Plus von rund 100 %. Hier sage ich persönlich, ich fahre die Aktie jetzt etwas herunter, denn für mich spielt das Verhältnis von Wert und Preis eine große Rolle. Wenn eine Aktie im Preis um 340 % in 15 Monaten steigt, muss der Wert auch entsprechend steigen. Nvidia präsentiert gute Zahlen, keine Frage, aber im Verhältnis steht das lange nicht mehr und damit ist ganz klar, dass der Preis an der Börse schon viel zu hoch gelaufen ist.

Wie ich persönlich glaube, sind wir in allen Bereichen ziemlich überkauft. Wir haben große Divergenzen am Markt, eine ganz große ist beispielsweise das Thema  Aktien und Anleihen. Der Anleihenmarkt ist von beiden der größere Markt und behandelt dennoch andere Themen. Das hängt stark davon ab, was die Fed sagt, wie die Zinssituation aussieht, und in der Regel werden Divergenzen immer recht schnell aufgelöst. Im Moment zeigt die Seite der Anleihen eben ein anderes Bild als die Seite der Aktien. Auch aus dieser Sicht kann man daher sehen, dass die Aktien gerade deutlich überbewertet sind.

Wie schlimm ist die Gier?

Du ahnst es vielleicht schon: Die KI-Bubble und die Rekorde an der Börse verursachen gerade großen Jubel. Das Problem: Börse ist nicht rational, Börse ist emotional. Wenn die Menschen so von Jubel und Gewinn betrunken sind, neigen sie stark dazu, das Risiko zu ignorieren. Der Fear-Greed-Index zeigt das gerade auch sehr schön: bei einem aktuellen Wert von rund 75 befinden wir uns gerade in “extremer Gier”. An dieser Stelle möchte ich einen meiner Lieblingssätze von André Kostolany zitieren: “Sei gierig, wenn die anderen ängstlich sind und sei ängstlich, wenn die anderen gierig sind.” 

Im Oktober 2022 war die ganze Welt ängstlich, dort war ich privat sehr gierig mit Aktien. Heute ist die ganze Welt gierig und wir sind ein Stück ängstlich. Meine Empfehlung ist im Moment ganz klar: Eher die Cash-Quote nach oben fahren. Du kannst Dich auch gut an der 200-Tage-Linie orientieren: Wenn Aktien um die 200-Tages-Linie tingeln, liegen sie etwa im Durschnitt. Sind sie weit darüber, sind Fallhöhe und Preis entsprechend hoch. Sind sie weit darunter, können sie aber entsprechend steigen. 

Wenn wir uns die Märkte anschauen, dann sind gerade der ganze Tech-Bereich sowie die Big 7 deutlich teurer, Apple und Tesla hingegen befinden sich eher unter dieser Linie. 

Welche Werte lohnen sich noch?

Bei einem erneuten Blick auf die Märkte kommt schnell die Frage auf, in welche Aktien man denn überhaupt noch investieren sollte. Gerade scheint alles riskant zu sein, und die Märkte sind überdreht. Dennoch gibt es ein paar einzelne Werte, die gerade jetzt aus schulischer Sicht ganz spannend sind, da sie eben nicht dieses große Problem der enormen Fallhöhe haben. Lass uns einen Blick auf einige dieser Werte werfen.

Wie immer gilt: Alle genannten Aktien sind keine Kaufempfehlungen, das dient alles nur der schulischen Information.

Apple: Apple hat im Laufe dieses Jahres noch keine Rendite erwirtschaftet, ganz im Gegenteil haben sie sogar rund 10 % verloren. In der Spitze stand Apple schon mal bei 200 Dollar, aktuell sind es eher 170. 

Gilead: Auch die Gilead Aktie stand schon mal bei 90 Dollar, aktuell dümpelt sie bei 72 Dollar. Das Unternehmen aus dem Biotechnologie-Bereich befindet sich gerade ebenfalls unter den 200-Tages-Linie. 

General Mills: Im Bereich Nahrung unterwegs lag die Aktie schon bei rund 94 Dollar in der Spitze. Aktuell gibt es auch hier deutlich Luft nach oben — der Wert liegt bei nur noch rund 70 Dollar. 

Hormel Foods: Auch hier befinden wir uns im Nahrungsmittelbereich. Nach Jahrzehnten, in denen es nur bergauf ging, ist diese Aktie in den letzten paar Jahren ein wenig ins Stocken geraten. In der Spitze bei rund 55 Dollar, liegt sie heute bei 34, nachdem sie sich mit einem Tief von nur 28 Dollar fast halbiert hatte. 

Medtronic: Der Herzschrittmacher-Weltmarktführer lag in der Spitze schon fast bei 140, jetzt gerade sind es nur noch 86 Dollar, knapp an der 200-Tages-Linie. Damit ist die Fallhöhe sehr gering.

Nike: Nike zählt zu meinen absoluten Lieblingswerten. In der Spitze gab es hier schon fast 180 Dollar, mittlerweile hat sich auch die Nike Aktie fast halbiert. Sport ist und bleibt ein Megatrend, damit bleibt auch hier deutlich Luft nach oben, vor allem mit DFB, EM & Co.

Pepsi und Coca Cola: Beide haben Boden verloren, Coca Cola hat wieder ein bisschen gut gemacht, Pepsi hinkt jedoch immer noch etwas hinterher. Von 200 Dollar kommend befinden wir uns jetzt gerade bei etwa 140. 

Pfizer: Der Weltmarktführer im Medizinbereich stand schon in der Spitze bei 60 Dollar und ist einiges heruntergekommen auf jetzt 28 Dollar. 

Starbucks: Auch das ist ein toller Wert. In der Spitze lagen wir hier schon bei 130 Dollar, im Moment wird die Aktie für 91 Dollar gehandelt. Menschen lieben Kaffee, und Starbucks eröffnet gefühlt täglich neue Filialen auf der Welt. Der Umsatz wird also weiter steigen. 

Anschließend noch eine kurze Einschätzung für die nächsten Wochen und Monate: Ich könnte mir vorstellen, dass es langsam mal ein Stück weit zurückgeht. Ob das wirklich so kommt, weiß keiner. Es wäre allerdings sehr gesund, wenn es mal ein bisschen weniger wird, denn die extremen Anstiege seit Monaten werden langsam kritisch, und eine Korrektur muss irgendwann kommen.  

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Mrz 25

#241 Sparst Du noch oder investierst Du schon?

By bkumwa | Podcast

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Was ist sicher?

Wenn Du investierst, wirst Du auch mal durch Misserfolge oder Fehler Geld verlieren. Wichtig ist jedoch dabei, was Du daraus lernst. Investments haben eine höhere Rendite, da Du über Produktivitätskapital Dein Geld vermehrst. Allerdings ist somit auch das Risiko erhöht, vor allem wenn Du nicht weißt, was Du tust.

Sparen scheint den meisten Deutschen eine vermeintlich sichere Anlage zu sein — doch was ist sicher?

Bist Du sicher, weil Du angestellt bist? Vielleicht bei Siemens oder in einem anderen großen Unternehmen? Oder sagst Du, sicher ist meine Anstellung nicht, da ich durch eine Umstrukturierung etc. jederzeit entlassen werden kann? Bist Du als Unternehmer sicher? Ich persönlich finde, Du bist als Unternehmer sicherer unterwegs, weil Du die Entscheidungen selbst triffst. Du kannst Kosten einsparen oder jemanden einstellen. Andere wiederum sagen, Unternehmertum ist super riskant, denn Du musst Dich eben um alles alleine kümmern: Steuern, Inkasso, Marketing, Vertrieb, Kosten, Angestellte, Produkte. 

Dieselben zwei Seiten haben wir auch beim Thema Sparen. Sparen bedeutet, Geld behalten. Damit ist es für viele vermeintlich sicherer, stabiler und berechenbarer. Das Geld liegt herum, bekommt einen Mini-Zins on top und ist jederzeit liquidierbar. Doch ich möchte, dass Du genau darüber gründlicher nachdenkst: Du bekommst nur einen Mini-Zins, verlierst aber letztendlich Rendite und Sicherheit UND womöglich Dein Vermögen — gerade in Zeiten der Inflation. Sogar die Regierung erwägt, in den nächsten Jahren einiges an Geld in Aktien zu investieren, weil die Rente nicht mehr sicher ist, und die Umlagerung nicht funktioniert hat. 

Ob Sparen oder Investieren – verlass Dich jedenfalls nicht auf staatliche Zusagen oder die Rente. Denn wir sehen heute schon ganz deutlich, nach Abzug von Krankenkasse, Steuern etc. bleibt nur “ein Tropfen Rente auf den heißen Stein”, von dem die meisten Menschen nicht gut leben können. Sozialstaat hin oder her – kümmere Dich am besten selbst um Deine Altersvorsorge. Meiner Meinung nach solltest Du immer sparen und wenn Du sparst, dann das Geld auch richtig investieren – vorausgesetzt Du hast das Engagement für Zeit und Wissen. 

Welche Assetklassen gibt es eigentlich?

Schauen wir uns als Nächstes einmal an, welche großen Assetklassen es eigentlich so gibt und vor allem auch, welche Aufteilung da sinnvoll ist. Ich unterteile mir das gerne in “Core-Investments”, diese gehören für mich einfach dazu, und dann gibt es noch ein paar Spezialitäten, über die man nachdenken kann. Hierbei gilt aber natürlich auch wieder, sich Wissen anzueignen. Du wirst nicht schaffen, Dir über alle Assetklassen ein Megawissen anzueignen, ich persönlich bin aber der Meinung, es reicht, wenn Du selbst ein bis zwei Klassen sehr gut beherrschst und Dir für die anderen einen Experten mit dazu holst.

Die großen Assetklassen

Es gibt für mich fünf Bereiche, die zu den Core-Investments zählen. Das hier sind die wichtigsten Assetklassen:

  • Bargeld/Cash: Das ist erspartes Geld, welches jederzeit liquidierbar ist. Ob im Safe oder auf dem Konto, Du kannst jederzeit an dieses Geld ran. Entsprechend wirft dieses Geld auch keine große Rendite ab. Darunter fällt auch der Puffer, also Notgroschen, Deine Rücklagen für Steuern etc. Dieser Bereich umfasst aber eben auch das Geld, von dem Du jederzeit Aktien nachkaufen kannst. Das macht ihn so wichtig: Zuletzt hat Corona gezeigt, dass Geld, das nicht liquide ist, in Krisen zum Problem wird. Das gilt privat, wenn Du beispielsweise arbeitslos wirst und Deinen Notgroschen brauchst, aber auch unternehmerisch, wenn Du nicht an das Geld dran kommst, von dem Du ggf. die Krisenzeit überbrücken musst. 
  • Gold/Silber/Platin: Dieser Bereich fällt für mich eher unter “Absicherung”. Meines Erachtens sind hier Gold und Silber die interessanteren Werte, Platin wahrscheinlich nicht. Gold ist ein Anlagevehikel, das es schon seit tausenden von Jahren gibt – und wahrscheinlich bleibt es uns auch erhalten. Für mich persönlich ist Gold eher ein Inflationsausgleich, als ein Renditeobjekt. Die Rendite ist deutlich kleiner als die von Aktien, aber dennoch hat Gold für mich in einem größeren Vermögen einen wichtigen Platz. Meine Empfehlung für das Investment sind 
  • 5-20 %. Wichtig hierbei: Das Gold ist eine Absicherung und sollte immer auch physisch in Deiner Hand liegen.
  • Anleihen/Rentenpapiere: Ob Unternehmensanleihen, Staatsanleihen, oder Rentenpapiere – es gibt da eine ganze Menge. Letztendlich hängt auch von den Zinsen ab, was Du nimmst. Anleihen gehören aber immer zu einem Anteil mit in ein Konto. Warum? Weil die Papiere eher steigen, wenn Aktien aufgrund der Zinsthematik sinken – und andersrum. Dadurch sicherst Du Dich in mehrere Richtungen besser ab. 
  • Aktien/ETFs/Fonds: Ich persönlich habe einen großen Teil meines Vermögens in Aktien, weil das für mich die sicherste Anlage der Welt ist. Es gibt verschiedene Faktoren, welche Investments für wen am besten passen, aber grundsätzlich bleibt bei den Core-Investments immer auch das Thema der Aktien. Hier musst Du Dich entscheiden, ob Du eher passiv (Fonds/ETFs) oder aktiv (Aktien) unterwegs bist. Für mich macht es die Mischung, ein Grundinvest kann in ETFs bestehen, aber man sollte sich immer auch Wissen aneignen und einen gewissen Teil selbst in Aktien investieren 
  • Immobilien: Egal, ob Eigentumswohnung oder ein ganzer Wohnblock; 

Immobilien sind erstmal Steine und sie partizipieren an der Inflation wie Aktien, Gold und Silber. Doch auch hier geht es um Zeit, Geld und Wissen, denn auch hier gilt: Wenn Du nicht weißt, was Du tust, kann auch bei den Immobilien einiges schiefgehen. 

Diese fünf bilden für mich die wichtigsten Assetklassen, die Core-Investments. 

Die Spezialitäten

Daneben gibt es dann noch die Spezialitäten, in die man investieren kann, aber über die man sich entsprechend noch mehr informieren sollte. Dazu zählen für mich: 

  • Kryptos: Heiß diskutiert, für manche sogar das neue Gold. Für mich sind Kryptos weit davon entfernt, aber in Zukunft auch durchaus spannend. Ich würde sagen, Investments von 1 bis 5 % sind unter Umständen sinnvoll, viel mehr würde ich nicht dort anlegen. Damit meine ich Bitcoin und Ethereum, keine anderen Coins. Das kannst Du zwar machen, damit bist Du aber eher im Bereich des Zockens.
  • Wein, Whisky, Rum, Uhren und Oldtimer sind für mich weitere Spezialitäten, die aber alle großes Wissen erfordern, damit man auch an die richtigen Dinge herankommt. Gerade Oldtimer sind zudem sehr platz-, zeit- und pflegeintensiv. 
  • Edelsteine und Diamanten: Hier ist die Fälschungsquote entsprechend hoch, denn Edelsteine und Diamanten können heute perfekt gefälscht werden. Man kann Dir zu leicht etwas aufquatschen, wenn Du nicht weißt was Du tust. 

Du siehst schon – bei diesen Nebenklassen musst Du zwingend gutes Wissen aufbauen, ansonsten kannst Du nur zu leicht Betrügern aufsitzen oder Dich verschätzen. 

Welche Aufteilung für die Assets macht Sinn?

Wie so oft im Leben kann ich Dir hier die Standardantwort schlechthin geben: Es kommt drauf an. Mehrere Faktoren beeinflussen, welche Aufteilung für Dich sinnvoll ist:

  • Wie alt bist Du?
  • Welche Risikoklasse willst Du?
  • Sparfuchs oder Investor?
  • Was sind Deine Ziele?
  • Wie ist Dein “Warum”?
  • Welche Rendite willst Du erzielen?
  • Wie viel Zeit willst Du aufbringen?

Die verschiedenen Assetklassen sind ein bisschen wie Defensive, Mittelfeld und Offensive. Zur Defensive zählen Bargeld, Gold/Silber und ein bisschen die Anleihen (defensives Mittelfeld). Aktien sind eher der Sturm. So oder so solltest Du Dein Einkommen erhöhen, damit Du mehr Geld zum Investieren hast. Außerdem solltest Du darüber nachdenken, was Dich denn eigentlich wirklich interessiert; schließlich sind die Assetklassen sehr vielfältig. Wenn Du investieren möchtest, macht es unfassbar Sinn, das zu tun, woran Du Spaß hast. 

Richtig gutes Geld verdienen kannst Du mit all diesen Klassen, vor allem aber dort, wo Du weißt, was Du tust und wo Deine Leidenschaft liegt.

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Mrz 18

#240 Erfolgreich in Immobilien investieren: So gründete Nils Eiffler 28 Unternehmen

By bkumwa | Podcast

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Früher Finanzbeamter, heute hilft er anderen im Bereich Immobilien und Mindset: Interview mit Nils Eiffler

Wir sind wieder da! Nach einigen Tagen Teamevent auf Gran Canaria geht es heute weiter mit einem spannenden Interview. Ich habe Nils Eiffler zu Gast. Nils ist Gründer der Eiffler Gruppe. Die Bedürfnisse seiner Kunden sind ihm seit jeher wichtig, und so steht er gerade im Bereich Immobilien seinen Kunden mit Rat und Tat zur Seite. Ursprünglich war Nils Finanzbeamter, doch dort hat er schnell gelernt, was er nicht für sein Leben möchte. Heute ist es seine oberste Priorität, täglich Freude, Spaß und Freiheit zu genießen. 

Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:

  1. Wer ist Nils Eiffler?
  2. Was war das schlechteste Investment für Dich und was hast Du daraus gelernt?
  3. Was war Dein bisher bestes Investment und was hast Du daraus gelernt?
  4. Wie definierst Du Wohlstand?
  5. Welches Wissen über Immobilien möchtest Du teilen?
  6. Dein ganzes Vermögen ist auf einmal weg – wie fängst Du nochmal von Null an?

Wer ist Nils Eiffler?

“Heute glaubt mir keiner mehr, dass ich mal Finanzbeamter war, denn ich bin mittlerweile vom Mindset und von der Art her das komplette Gegenteil.” So stellt Nils sich selbst in meiner Folge vor. Mit mittlerweile 28 Unternehmen, die ihm gehören, steht er mitten im Unternehmertum – statt im Finanzamt am Schreibtisch zu hocken und Akten zu wälzen. An Social Media nervt ihn besonders, dass dort immer nur die schönen Seiten des Lebens präsentiert werden, obwohl bei weitem nicht immer alles nur schön ist. Auch mal über das zu sprechen, was schiefläuft, spielt für Nils daher nicht nur in der Erziehung seiner Kinder eine große Rolle.

Bereut hat er seine Entscheidung, dem Beamtentum den Rücken zu kehren, bis heute nie: “Freiheit ist ein Wert, der mir besonders wichtig ist, und Freiheit findet im Beamtentum quasi gar nicht statt – genauso übrigens wie Selbstverwirklichung und solche Themen.” Nils’ Lebensweg war eine besondere Herausforderung für den Macher: Er kommt aus einer Beamtenfamilie und sein Vater ist als SPD-Mitglied bekennender Anti-Kapitalist, wie Nils mir mit einem Lachen erzählt.

Dennoch lässt er sich nicht von dem Bild der vermeintlich bösen Reichen beirren und sucht sich seinen eigenen Weg – denn schnell ist für Nils klar, dass er als (erfolg-)reicher Mensch viel mehr Menschen helfen und viel mehr verändern kann, als vorher. Geld verdienen durch Problemlösung, das ist für Nils ein attraktiver Arbeitsweg. Doch bevor alles gut wurde, wurde es erstmal richtig finster. 

“Ich suchte so viel Liebe und Anerkennung im Außen, dass ich irgendwann einfach zusammengeklappt bin.”

Die Folge: Panikattacken. Das Gefühl: Schrecklich. Nils erinnert sich heute noch deutlich an seine erste Panikattacke vor drei Jahren und beschreibt das Gefühl als “ich dachte, ich sterbe gleich”. Nichts, was man erneut erleben möchte. Doch die Attacke hatte auch etwas Gutes, denn Nils erkannte seinen falschen Weg und nahm die Gelegenheit an, etwas zu ändern. Auf Therapeuten und einen langen steinigen Weg folgte auch die Arbeit an sich selbst:

“Zwei Sätze, die ich ganz oft aus tiefster Überzeugung zu mir vor dem Spiegel gesagt habe, sind “ich liebe mich” und “ich bin genug”. Und da kriege ich heute noch Gänsehaut, weil sie mir einfach ganz ganz viel bedeuten.” 

Was war das schlechteste Investment für Dich und was hast Du daraus gelernt?

Natürlich dürfen auch meine klassischen Lieblingsfragen in dieser Interviewfolge nicht fehlen. Ich habe Nils daher gefragt, was sein bisher schlechtestes Investment war und – besonders spannend für Dich – was er daraus gelernt hat.

Die Antwort wird Dich vielleicht überraschen und vielleicht auch schockieren, weil es ein Fehler ist, denn jeder von uns jederzeit machen kann, wenn er nicht aufpasst:

“Mich hat tatsächlich ein Trader mit britischer Nummer angerufen und mich psychologisch so bearbeitet, dass ich ihm 40k Euro überwiesen habe, damit er mehr aus meinem Geld macht.” 

Schon damals wusste er, dass es völliger Quatsch war und eine sehr schlechte Entscheidung, mittlerweile lacht er jedoch darüber: “Ich hab mir gedacht, der hat das so gut gemacht, der hat die 40k einfach verdient, die natürlich einfach weg waren. Natürlich weiß man, dass es die Firma und die Menschen gar nicht gibt und alles gefälscht ist.”

Sein Learning daraus ist aber umso wichtiger: Heute kann er nichts mehr investieren, wenn er das Investment nicht versteht. Ihm muss ganz klar sein, wie der Wert generiert wird, der später als Rendite ausgezahlt wird. Wenn er das nicht versteht, investiert er nicht.

Was war Dein bisher bestes Investment und was hast Du daraus gelernt?

Wer A sagt, muss auch B sagen und deshalb drehen wir die Medaille natürlich auch noch um, und ich möchte von Nils wissen, was sein bisher bestes Investment war. 

Seine Antwort fällt auch hier ganz klar aus:

“Mein bisher bestes Investment war das in meine Weiterbildungen. Nicht meine Bankkaufmannslehre oder mein Steuerstudium, sondern wirklich die Weiterbildungen zum Thema Mindset, Unternehmertum und so, die Seminare die ich besucht habe.”

Die Rendite der Investition in sich selbst ist für Nils gar nicht darstellbar, weil sie so gut ist. Ein Gegenwert in Geld muss für Nils nicht mal an erster Stelle sein. Ihm reicht es stellenweise schon, wenn er glücklicher und zufriedener durchs Leben gehen kann und damit auch noch Geld verdient. Geld spielt für Nils aber dennoch eine große Rolle: Man kann andere Werte im Leben einfacher leben, wenn man viel Geld besitzt.

Wie definierst Du Wohlstand?

Der eine oder andere würde sagen, Nils’ Definition von Wohlstand sei egoistisch. Doch für Nils ist Egoismus mittlerweile ein sehr positiv besetzter Begriff – ähnlich der Situation im Flugzeug, wenn die Atemmasken rausfallen und man zuerst an sich selbst denken soll. Wohlstand definiert Nils so:

“Wohlstand ist für mich ganz, ganz eng verknüpft mit dem Begriff Freiheit,

weil ich möchte zu dem Zeitpunkt mit den Personen an dem Ort das machen,

was ich machen will.”

Der Begründung von Nils kann ich nur zustimmen: Er hat oft selbst im Leben gemerkt, wie viel mehr er für seine Frau, seine Kinder und auch für seine Unternehmen da sein kann, wenn es ihm selbst gut geht. 

Welches Wissen über Immobilien möchtest Du teilen?

Ich habe Nils auch noch zum Thema Immobilien befragt, denn man munkelt, dass er da etwas Ahnung hat. Vor allem hat er das Thema automatisiert — sehr spannend. Was kann er also teilen, was für Dich und mich interessant und wichtig ist?

Nachdem er 2012 seine erste Wohnung gekauft hat, folgen vergleichsweise normale Immobiliengeschäfte. Erst 2019 wird Nils bewusst, dass man Immobilien nicht nur halten, sondern auch handeln kann. Mittlerweile kauft er jedes Jahr über 100 Wohneinheiten, wie er sagt, ein sehr aktives Geschäft, was ihm auch sehr viel Spaß macht. Sein “geisteskrank gutes Netzwerk” trägt die Deals hauptsächlich an ihn heran und dadurch ist die ganze Thematik ziemlich automatisiert. 

Eine Lernreise in die Kaufpsychologie und die Kunst der steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten und unternehmerischen Kreativität halfen Nils schließlich, aus seiner Liebe zu Immobilien ein sehr erfolgreiches Unternehmen zu erschaffen. Heute sagt er von sich, dass er “dieses geile Asset” nicht einfach liegen lassen konnte, sondern er musste einfach zum Immobilienhandel kommen. 

Dein ganzes Vermögen ist auf einmal weg – wie fängst Du nochmal von Null an?

Zu guter Letzt habe ich Nils die Frage gestellt, durch die jeder Gast muss: Was machst Du, wenn Du plötzlich von vorne beginnen musst?

Nils würde mit dem beginnen, was er auch gerade seinen Kindern beibringt: “Fang an zu geben und Mehrwert zu bieten!” Für Nils war eines seiner bisher größten Learnings, zu Beginn nicht auf sich selbst zu schauen, sondern sich Gedanken darüber zu machen, was man für andere tun kann und womit man anderen Mehrwert bieten kann. Für Nils ist klar: Irgendwann kommt von irgendwem irgendwas zurück. Sein zweiter wichtiger Punkt: Netzwerk. Ein Netzwerk ist super wertvoll und vereinfacht vieles im Leben. Denn egal, was für ein Problem man hat, man muss nur wissen, wen man fragen kann. 

Nils’ Buchempfehlungen, die sein Leben verändert haben: 

  • Wie man Freunde gewinnt, Dale Carnegie
  • Das Experiment Hingabe, Michael Singer
  • Du kannst nicht nicht verkaufen, Maurice Bork

Mehr Informationen zu Nils findest Du hier:

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Mrz 11

#239 Darum müssen Aktien immer weiter steigen!

By bkumwa | Podcast

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So partizipierst Du daran, dass Aktien immer weiter steigen.

In dieser Folge beschäftigen wir uns mit dem spannenden Thema, warum Aktien immer steigen müssen und werden. Wie Du weißt, bin ich ein großer Fan von Aktien und ich möchte Dir erklären, warum das so ist, und warum ich niemals den Glauben an die Aktien verliere. Natürlich wirst Du grundsätzlich die ein oder andere Information bereits kennen, aber es wird auch Neuigkeiten für Dich in dieser Folge geben. Frag Dich vorweg: Wie hörst Du zu? Aktiv oder passiv? Denn das hat damit zu tun, was Du mit den Informationen anfängst, und was Du daraus ableitest. Der passive Zuhörer hört immer fleißig zu, schreibt mit – aber setzt nie etwas um. Der aktive Zuhörer hingegen ist genauso fleißig, setzt die Dinge aber direkt um und baut sich daraus eine Strategie.

Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:

  1. Was ist der Unterschied zwischen sparen und investieren?
  2. Was ist eine Aktie?
  3. Warum ist Krise immer auch eine Chance?
  4. Wie kannst Du an dem Thema partizipieren?
    1. Strategietipps für Deinen Start

Was ist der Unterschied zwischen sparen und investieren?

Um den ganzen Sachverhalt besser verstehen zu können (und weil es ja immer neue Hörerinnen und Hörer meines Podcasts gibt), schalten wir aber zunächst einen Gang zurück und werfen mal einen Blick auf die Basics. Dazu gehört zu verstehen, was eine Aktie überhaupt ist und wo der Unterschied zwischen sparen und investieren liegt. Ich persönlich unterscheide zwischen sparen und investieren, weil alle reichen Menschen, die ich kenne, das Investieren irgendwann erlernen. Sparen können wir alle – und durchs Sparen alleine wirst Du niemals reich. 

Beim Sparen tauschst Du immer erstmal Zeit gegen Geld, und damit ist Deine Zeit endlich  — und daher kann Dein Einkommen niemals wachsen. Wenn Du den Spieß umdrehst und das Investieren siehst, dann möchte ich Dir erstmal sagen: Auch als Unternehmer bist Du für mich Investor.

Denn Du…

… schaffst Strukturen und Abteilungen.

… baust ein Team und Mitarbeiter auf.

… baust ein System auf.

… schaffst Vertrieb und Marketing.

Dadurch kommen für Dich auch gewisse Gelder automatisch zustande. 

Als Investor machst Du es ähnlich: Auch hier nimmst Du Dein Geld und schaust, dass daraus mehr wird. Die wirklich Reichen der Welt haben verstanden, aus Geld Geld zu machen. Arme und Mittelschichtler hingegen haben immer noch 5 Billionen auf Tagesgeld- und Sichteinlagen, dazu weitere 85 Mio. in Lebensversicherungen, und damit verleiht man eben sein Geld an jemand anderes und hofft auf einen kleinen Zins.

Investment ist für mich Produktivkapital. Das bedeutet, es ist Kapital, das für Dich arbeitet. Das ist der Traum des Zinseszinseffekts und je besser Du diesen Effekt für Dich nutzt, desto mehr Vermögen wirst Du aufbauen. 

Was ist eine Aktie?

Werfen wir nun einen Blick auf den zweiten Block Grundwissen: Was ist denn eine Aktie überhaupt?

Eine Aktie ist im Grunde nichts anderes, als Unternehmer zu sein: Du bist zwar nicht selbst Unternehmer, aber Du bist an Unternehmen beteiligt, und damit bist Du auch am Produktivkapital beteiligt sowie an Mitarbeitern, an Menschen, an Patenten etc. Damit kannst Du also auch Unternehmer werden, obwohl Du angestellt bist: Sobald Du Aktien kaufst, bist Du Mit-Unternehmer, hast aber eben keine Verantwortung.

Wenn Du Investor bist, kannst Du Aktien kaufen, Gold, Rohstoffe oder Immobilien. Diese Liste lässt sich beliebig erweitern. Das Wichtigste ist jedoch, immer darauf zu achten, in all diesen Dingen Wissen aufzubauen. Daraus baust Du Deine Strategie, wo und in was Du investieren willst. Das ist der wichtigste Punkt, denn Risiko entsteht durch Unwissen, und wenn Du nicht weißt, was Du tust.

Wenn Du Dich nun um Aktien kümmern möchtest, gibt es noch ein paar relevante Themen drumherum, wie beispielsweise die EZB und die Fed. Diese sind für eine gewisse Stabilität in den Märkten bzw. der Wirtschaft zuständig. Dafür sind die Faktoren Vollbeschäftigung und Inflation wichtig; beides sollte natürlich bestenfalls perfekt sein. Die Krux ist, wenn wir eine gute Vollbeschäftigung haben, wird die Inflation ein wenig nach oben gehen, Fed und EZB müssen also immer überlegen, wo die Reise hingeht und entsprechend mit den Zinsen handeln.

So weißt Du nun aber auch, dass niemand in die Zukunft schauen kann. Auch ich übrigens nicht! Ich kann Ideen ableiten und Vermutungen anstellen, eine Garantie kann aber auch ich Dir mit all meinem Wissen nicht geben. Deshalb ist es umso wichtiger, eine gute Strategie zu haben, um an der Börse erfolgreich zu werden. 

Warum ist Krise immer auch eine Chance?

Schon mein Vater hat immer gesagt: Stillstand ist Rückschritt. Die EZB und Fed können zwar die Wirtschaft stabilisieren, es gibt aber noch einen weiteren Faktor, der wichtig zu verstehen ist: Wir als Menschen. Denn wir sind ebenfalls am Markt und der Mensch strebt gewohnheitsmäßig immer danach, besser zu werden, Dinge zu optimieren und mehr zu erschaffen. 

Deswegen ist eine Krisensituation immer auch eine Chance, und deswegen werden die Aktien immer weiter und immer wieder steigen. Es gibt drei wichtige Grundannahmen:

  1. Wir gehen davon aus, dass sich jeder finanziell etwas aufbauen möchte.
  2. Wir sind mittlerweile 8 Milliarden Menschen auf der Welt, im Durchschnitt kommt jedes Jahr “1 x Deutschland” on top – denn jedes Jahr kommen rund 80 Millionen Menschen hinzu. Menschen, die essen und trinken wollen, die kaufen, die waschen. 
  3. Menschen wollen besser und effektiver werden und ihre Unternehmen weiterentwickeln. Auch die Welt will Fortschritt. 

Alles auf der Welt wird teurer, aber alles entwickelt sich auch weiter. Du kannst ein tolles Geschäft haben, wenn Du Dich nicht weiter entwickelst, wirst Du aber irgendwann kein Geld mehr bekommen. Es geht immer weiter, Du siehst zum Beispiel an Kassetten und CDs, dass die Entwicklung nicht stehen bleibt. 

Die Aktie ist also aus mehreren Gründen die sicherste und beste Geldanlage der Welt, und sie wird aus mehreren Gründen immer weiter steigen. Niemand kann genaue Aktien benennen, doch bei uns kriegst Du immer eine ganz gute Vorauswahl. 

Wie kannst Du an dem Thema partizipieren?

Du fragst Dich wahrscheinlich schon, ob das ganze Thema nicht schrecklich weit weg für Dich ist und wie Du denn daran teilnehmen solltest. Es gibt im Grunde vier Punkte, die den Menschen immer ein Stück weit abhalten:

  1. Zeit: Du musst Zeit haben bzw. Dir die Zeit nehmen, darüber zu lernen und die Investments durchzuführen.
  2. Geld: Man hört immer, man braucht tausende von Euro, um zu investieren. Dabei musst Du gar nicht immer für viel Geld in Einzelaktien investieren – bereits für 25 oder 50 Euro monatlich kannst Du in ETFs oder Fonds investieren.
  3. Risiko: Alle erzählen Dir, selbst zu investieren wäre furchtbar riskant. Dazu passt jedoch
  4. Wissen: Risiko entsteht, wenn Du nicht weißt, was Du tust. Eigne Dir Wissen an. 

Dein erster Schritt sollte also sein (erst recht, wenn Du jetzt weißt, warum Aktien immer weiter steigen), Dir Wissen über Aktien anzueignen. Danach überlegst Du Dir, wo Du heute stehst, und wo Du denn eigentlich hin willst. Außerdem: Welches Geld kann ich an der Börse anlegen? Denn, ich habe es oft gesagt und kann es nicht oft genug wiederholen: Das Geld, das Du an der Börse anlegst, ist unter keinen Umständen, niemals Dein Notgroschen!

Jetzt musst Du für Dich noch entscheiden, ob Du lieber passiv oder aktiv investierst. Du kannst es über Fonds, ETFs oder mein System machen. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit, Value-Investor mit Trading-Ansatz zu sein, dazu habe ich Dir vor ein paar Folgen schon mal ausführlich berichtet, da ich diesen Ansatz gerne für mich nutze. 

Strategietipps für Deinen Start

Für Auswahlkriterien kann ich Dir finviz.com empfehlen. Das ist beispielsweise ein Tool, das Dir dabei hilft, fundamentale Daten auszuwerten. Dort kannst Du nach Unternehmensdaten und Branchen suchen, Profite und Dividende einsehen. Das hilft Dir bei der Entscheidung, welche Aktien eine gute Qualität haben.

Dann kannst Du Dir Gedanken ums Geld machen, nämlich zu welchem Preis Du die Aktien einkaufen möchtest. Dafür solltest Du Dich um Folgendes kümmern:

  • Du musst wissen, welche Gelder Du nutzen willst und kalkulieren, dass diese Gelder für mehrere Jahre investiert werden.
  • Du musst Dir ein Depot eröffnen, hier ein heißer Tipp: Achte auf die Kosten, die einerseits nicht zu hoch sein sollten, andererseits sollte aber auch eine gute Sicherheit des Brokers gegeben sein.
  • Wenn Du einsteigen willst, musst Du Dein Depot etwas strukturieren. Ich kann Dir folgendes sagen: Wenn Du “nur” 10k Euro hast, empfehle ich Dir, zwei bis drei Werte zu haben. Wenn Du hingegen 25k Euro hast, würde ich Dir fünf Werte empfehlen. Bei 100k würde ich Dir 10 Werte empfehlen. 

So hättest Du neben der Idee, welche Qualität die Aktien haben und welches Geld an die Börse gehört, eine Aufteilung, die Du vielleicht nutzen kannst. Außerdem ein wichtiger Tipp zum Schluss: Verteile Deine Investitionen auf verschiedene Branchen! So bleibst Du auf der sicheren Seite. 

Nun würde ich Dir außerdem empfehlen, zunächst (beim Beispiel von 25k) nur 2,5k pro Aktie auf fünf Werte zu investieren, so hast Du jeweils noch 2,5k außerhalb des Marktes in Cash und kannst jederzeit nachkaufen, sollten die Märkte wieder fallen. Wenn sie aber weiter steigen, hättest Du mit der ersten Hälfte Deines Geldes schon gutes Geld verdient.

Super wichtig: Bewahre Ruhe! 

Als Investor investierst Du Zeit, Wissen und Geld und wartest jetzt im Grunde auf den richtigen Moment, an dem die Aktien wieder weiter steigen. Der letzte wichtige Punkt bist also Du selbst. Emotionen haben an der Börse nichts verloren! Selbst wenn die Märkte mal runtergehen, kommen sie ja doch wieder hoch.

Für die Zukunft bleibt Dir dann zu tun, möglichst viel Geld zu verdienen, damit Du immer möglichst viel nachkaufen kannst. Mein Tipp: Wenn Du nachkaufen willst, kaufst Du immer die Aktien nach, die gerade weit unten stehen.

Wenn Du Fragen hast, stehen unsere Berater Dir immer gerne mit Rat und Tat zur Seite. 

Du kannst Dir dafür auch einfach ein Strategiegespräch vereinbaren.

Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite:

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Mrz 04

238 Rekordjagd an der Börse: Was Du jetzt wissen musst!

By bkumwa | Podcast

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Der Markt im Februar: Was Du jetzt wissen musst

Wieder ist ein Monat vorbei und das heißt für uns – es ist wieder Zeit für das monatliche Marktupdate! Wie sind die Märkte im Februar gelaufen? Welche Einflüsse gab es und welche davon werden uns weiterhin begleiten? Aktuell gibt es eine ziemliche Rekordjagd an der Börse, die eine deutliche Diskrepanz zwischen Realwirtschaft und Börsengeschehen darstellt. Was ist davon zu halten, und wie beeinflusst das Ganze Deine Börsenstrategie?

Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:

  1. Wie sind die Werte gelaufen?
  2. Was hat die Märkte bewegt?
  3. Was wird die Märkte weiterhin bewegen?
  4. Was ist mein Fazit für Februar/März?

Wie sind die Werte gelaufen?

Natürlich werfen wir zunächst einen Blick auf die wichtigsten Werte an der Börse und verschaffen uns erstmal einen Überblick über das Geschehen. Ich kann Dir vorweg schon sagen, es gibt eine Handvoll Werte, die die Märkte deutlich outperformed und für eine ganze Menge Rendite gesorgt haben. 

Dow Jones: Es gibt ein kleines Plus von 38.150 auf 38.970 um + 2 %

Nasdaq: Ebenfalls gestiegen von 17.137 auf 17.971 um satte + 4,9 %

S&P 500: Auch hier ging es ähnlich bergauf, von 4.845 auf 5.078 um + 4,7 %

Russell 2000: Ein schönes Plus von 1.947 rauf auf 2.056 um + 5,6 %

MSCI World: Ebenfalls angestiegen von 3.205 auf 3.330 um + 3,9 %

DAX: Auch der DAX hat ein Plus verzeichnet: von 16.900 auf 17.550 um + 3,9 %

Öl: Ebenfalls ein ähnlicher Anstieg, von 75,85 auf 78,87 um + 4 %

Euro/Dollar: Fast unbewegt, liegt weiterhin bei 1,08, die Veränderung um 0,2 % ist also nur eine Veränderung in den Nachkommastellen

Gold/Silber: Gold geht runter von 2.039 auf 2.030 um – 0,3 %, Silber etwas mehr von  2.296 runter auf 2.246 um – 2,2 %

Bitcoin: von 42.400 auf 56.700 gibt es ein gigantisches Plus von über 30 %, nach wie vor sind die Coins für mich aber eher Spekulation als Investment

UM Strategy Fund: von 97,41 auf 97,20 gab es praktisch keine Bewegung

Was hat die Märkte bewegt?

Nach einem Überblick über die wichtigsten Werte werfen wir jetzt einen Blick auf die Märkte allgemein – was war los und was beeinflusste die Werte im Februar/beeinflusst sie weiterhin im Jahr?

Es gab beispielsweise die Quartalszahlen von NVIDIA, was zur Folge hatte, dass die Aktie um satte 15 % angestiegen ist. Damit Du mal eine Zahl dazu hörst: Dieser Anstieg hat einen Gegenwert von 250 Milliarden (!) Dollar. Damit ist der Anstieg an nur einem Tag schon ein wenig gestört, denn das ist mehr als Siemens, BASF & Co. zusammen wert sind. Das Ganze wirkt ein wenig realitätsfern.

KI ist für mich weiterhin ein Thema wie damals das Internet: Es gab eine große Euphorie,  das Internet werde die Welt verändern – hat es auch – aber bis es soweit war, musste man eine ganze Menge Geld investieren, bevor man überhaupt Gewinne damit erzielen konnte. Dasselbe sehen wir jetzt auch bei der KI, ich persönlich glaube aber, KI wird am Ende sogar eine noch größere Bedeutung haben als das Internet damals. Auch wir nutzen schon ein wenig KI, doch das stößt aktuell noch ziemlich an seine Grenzen.

Mein Rat hier, es gibt riesige Chancen, sicherlich ist FOMO hier auch ein riesiges Thema. Man sollte aber bedenken, dass die KI-Bubble jetzt schon größer ist als das, was bei der Dotcom-Krise damals passiert ist. Auch das Internet war damals eine sehr große Blase; faktisch haben die Unternehmen im Nachhinein, als der Hype abgeflaut ist und die Märkte zurückkamen, die Werte von früher aber nie wieder erreicht. 

Meta und NVIDIA machen 40-50 % der Gewinne bei den großen Werten aus, und auch wenn man Angst hat, gegebenenfalls etwas zu verpassen, sollte man sich an der Stelle fragen, ob es da noch sinnvoll ist, investiert zu sein. Achtung: Das heißt nicht, die beiden können nicht noch weiter steigen, und das heißt auch nicht, dass die beiden keine guten Investments sein können; aber die Frage ist wie immer an der Börse auch eine Frage von Preis/Wert. Deshalb würde ich darauf wetten, dass wir auch bei NVIDIA in den nächsten Wochen und Monaten einen gewissen Rückschritt erleben werden.

Wenn wir uns anschauen, wie lange es die Aktie gibt, dann sehen wir deutlich fünf oder sechs ähnliche Situationen, in denen die Aktie stark nach oben gerannt ist, ähnlich wie jetzt. Aber immer gab es im Nachgang einen Abverkauf von bis zu 50 % Kursverlust. Deswegen solltest Du Dir an dieser Stelle überlegen, ob Du dieses Risiko so weit oben noch gehen möchtest. Markt und Wirtschaft zeigen momentan eben etwas ganz anderes als die (fast durchgehenden) Alltime-High-Werte an der Börse.

Was wird die Märkte weiterhin bewegen?

Die Zeit der Earnings ist fast zu Ende gegangen und wir sehen nun hier, dass es eher ein bisschen weniger wird. Wenn wir uns anschauen, was in der Zukunft passiert, dann kann man eine Rallye sehen, die ein wenig aus dem Nichts kam. Die bereits benannte Diskrepanz zwischen Realwirtschaft und Börse macht eine Korrektur immer wahrscheinlicher. Das zeigt auch der Fear & Greed-Index sehr schön, der aktuell wieder bei rund 80 liegt. Null ist extrem ängstlich, hundert ist extrem gierig. 

Denk hier immer an den Leitsatz “Sei gierig, wenn die Märkte ängstlich sind und sei ängstlich, wenn die Märkte gierig sind.” Ich selbst lasse aktuell auch meinen ganzen Cashflow in Cash liegen, weil ich eben nicht mehr bereit bin, das Risiko aktuell noch einzugehen bzw. auch zu diesen Preisen eben noch zu investieren. Es gibt natürlich von den großen 7 auch vereinzelte Werte, die nicht mehr ganz so gelaufen sind. Apple bewegt sich seit ein paar Monaten eher seitwärts, Tesla ist eher ein wenig zurück gekommen. 

Was bewegt unsere Märkte außerdem weiterhin:

  • Natürlich ist der Krieg Russland/Ukraine weiterhin ein Thema
  • China mit seinem Wirtschafts-Husten
  • Europa läuft weiterhin nicht ganz so gut, wie es laufen könnte
  • Amerika hat ein paar Ängste auf der Immobilienseite
  • Die Frage, ob die Zinsen denn nun letztendlich gesenkt werden (ich glaube nicht, dass das so schnell passiert, da die Inflation gefühlt immer noch zu hoch ist)
  • saisonal ist Mitte-Ende Februar normalerweise eine große Schwächephase, die ist bisher ausgeblieben – aber wir sehen, dass die Volumen und Flows sehr klein geworden sind

Was ist mein Fazit für Februar/März?

Was ich als Investor sehe ist, dass man aktuell seine Cashquote etwas nach oben fahren sollte, denn es hat noch nie geschadet, Gewinne mitzunehmen. Man muss nicht alles verkaufen – aber man darf gerne zwischendurch mal Gewinne mitnehmen. Ich denke, der nächste Crash nach unten oder zumindest Rücksetzer wird auf jeden Fall kommen. Wo ich noch investiere, ist der Bereich Health Care, kleinere/mittlere Unternehmen und der Finanz-/Banken- und Versicherungssektor bleibt ebenfalls weiter interessant. Aber ich mache ein sehr bewusstes Stock-Picking. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, ich glaube die Märkte bleiben sehr spannend, aber wir werden ein Luftablassen erleben.

Wie immer gilt: Alle genannten Aktien sind keine Kaufempfehlungen, das dient alles nur der schulischen Information.

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Feb 26

#237 Vom Maurer zum Millionär: Die unglaubliche Lebensgeschichte von Ulrich Müller

By bkumwa | Podcast

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Wer ist eigentlich Ulrich Müller?

Unseren Podcast gibt es seit 2,5 Jahren und irgendwie geht man immer davon aus, dass die Menschen mich kennen. Mich, Ulrich Müller. Dabei ist das gar nicht selbstverständlich und tatsächlich haben wir hier auch noch nie meine Geschichte in Gänze erzählt. Das soll sich mit dieser Folge ändern. Du bekommst einen Blick auf mein Leben, auf meine Geschichte und meinen Erfolg – und außerdem habe ich Tipps für Dich mitgebracht, wie Du all das auch erreichen kannst. Denn eigentlich bin ich gar nicht so anders als Du.

Diese Informationen erwarten Dich in der Folge:

  1. Persönliches über Ulrich Müller
  2. Der Beginn von etwas Großem
  3. Vom Maurer zum Millionär
    1. Maurerlehre, Fachabi & Zivildienst
    2. Der Investmentvertrieb
  4. Es gibt nichts umsonst
  5. Was Du für Dich aus der Folge mitnehmen solltest

Persönliches über Ulrich Müller

Fangen wir mal mit meiner Person an sich an. Ich bin 1977 geboren, als waschechter Hamburger Jung und nicht nur das – ich bin nach mehreren Fehlgeburten als Zwilling geboren worden. Nach dem Kaiserschnitt ging es für uns direkt in den Brutkasten und mein erster Überlebenskampf begann. Diese Herausforderung halte ich mir immer vor Augen, denn sie hat mir Mut, Ehrgeiz und Disziplin gegeben. Diese drei Eigenschaften habe ich bis heute in mir, und sie sind ein Grund, warum ich heute so erfolgreich bin.

1983 ging es für mich ganz normal zur Grundschule, und danach habe ich mich für das Gymnasium entschieden, obwohl ich eine Realschulempfehlung hatte. Beziehungen schaden nur denen, die sie nicht haben. Mein Vater war damals schon jahrzehntelang erfolgreicher Bauunternehmer gewesen. Er baute zu diesem Zeitpunkt beim Rektor des Gymnasiums eine Garage, und so ermöglichte sich für mich der Gang auf eine andere Schulform. Auf Antrag musste ich zwar die fünfte Klasse wiederholen, dennoch war ich überzeugt davon, das Gymnasium schaffen zu können, wenn ich mehr für die Schule tat.

Am Ende der siebten Klasse konnte ich wieder nicht versetzt werden. Das war für mich dann der Punkt, an dem ich realisierte, mir zu viel vorgenommen zu haben, und ich ging 1991 auf die Realschule ab. Dort habe ich dann schließlich auch meinen Abschluss geschafft. Tatsächlich kaufte ich 1993, also im Alter von nur 16 Jahren, meine erste Aktie.

Der Beginn von etwas Großem

Wie kommt nun ein Schüler dazu, eine Aktie zu kaufen?

Es gab zwei Gründe: Zum einen hatte mein Vater bereits Mitte 20 seine Eltern verloren und daraufhin Aktien geerbt. Da er weder Wissen noch Strategie besaß, verlor er entsprechend viel Geld an der Börse. Irgendwann verkaufte er die geerbten Aktien, damit er nicht noch mehr Geld verlor. Entsprechend “schlimm” waren die ersten Geschichten, die ich über die Börse zu hören bekam.

Der zweite Aspekt war Zufall: Ich bin in unserem Briefkasten auf eine Börsenzeitung gestoßen. Neugierig wie ich war, habe ich sie mir genommen und durchgelesen. Es stellte sich heraus, dass die Zeitung an unseren Nachbarn adressiert war. Nach meiner Lektüre habe ich daher diese Zeitung zurück zu unserem Nachbarn gebracht, der mich dann fragte: “Sag mal Ulli, hast Du eigentlich auch schon Aktien gekauft?”. Ein Wort ergab das andere und irgendwann sagte Rolf zu mir, Aktien seien im Grunde Unternehmen, und da ich ja immer mal zu McDonalds gehe, könnte das eine coole Aktie für mich sein, denn sie würde in Zukunft immer mehr wert werden. 

So kam ich zu meiner ersten Aktie, wurde selbst Abonnent der Börsenzeitung und begeisterter Leser von Büchern über die Börse. 1995 machte ich schließlich mit Ach und Krach und der Note 3,7 (!) meinen Realschulabschluss. Wir können also für den Moment festhalten – an der Intelligenz liegt es erstmal nicht, dass ich so ein großes Vermögen aufgebaut habe. Da spielten noch andere Gründe mit, wie Disziplin, Mut, Leidenschaft und Durchhaltevermögen.

Vom Maurer zum Millionär

Maurerlehre, Fachabi & Zivildienst

1995 nach meinem Abschluss habe ich meine Ausbildung angefangen – und zwar zum Maurer. Mein Vater war wie gesagt erfolgreicher Bauunternehmer, und da wir Jungs nicht so recht wussten, was wir “später” einmal machen wollten, beschloss mein Vater für uns: “Der eine wird Maurer, der andere Jurist. Als Maurer kannst du später Bauingenieur werden, ein tolles Unternehmen besitzen und hast den rechtlichen Schutz von der anderen Seite.” 

Meine Ausbildung habe ich tatsächlich auch durchgezogen und sie 1998 mit Auszeichnung bestanden. Hoch motiviert, holte ich noch mein Fachabitur nach und wollte Bauingenieurwesen studieren, das Fachabi beendete ich mit der Note 3,8. Zu Gunsten meines Berufs und meines Vaters (ich wollte ihm so gut helfen wie möglich) absolvierte ich daraufhin noch den Zivildienst. 

Bis hierhin siehst Du also, an mir ist nichts besonderes. Die Schule habe ich ein Stück weit gehasst, weil ich nie die Möglichkeit bekam, mehrere Jahre lang vernünftig mit anderen in Kontakt zu bleiben. Ich habe Klassen wiederholt und Schulen gewechselt. Heute weiß ich, dass das Netzwerken das Allerwichtigste ist. Der zweite sehr wichtige Punkt ist, sich Wissen anzueignen: Ich habe auch das in der Schule gehasst, weil ich mir Dinge aneignen musste, die mich nicht interessiert haben.

Der Investmentvertrieb

Moment mal – wieso bin ich im Investmentvertrieb gelandet, obwohl ich Maurer war? Dieser Switch kam für mich aus drei wichtigen Gründen:

  • In den inzwischen vergangenen vier Jahren, die ich in Aktien investiert hatte, merkte ich immer mehr, dass das eher mein Thema ist. Gerade in den 90er Jahren sind die Börsen stark nach oben gelaufen, und ich hatte meine ersten Gelder verdient. 
  • Ich liebte Mathe, die Börse und war durch meinen Vater als Unternehmer geprägt.
  • Letztendlich habe ich dann Finanzwirtschaft studiert und im Bereich Investment richtig losgelegt.

Heute schaue ich auf mittlerweile 30k Stunden und 30 Jahre Börsenerfahrung zurück. Ich habe 750 Bücher gelesen, 150 Seminare weltweit besucht, bin heute sogar Aufsichtsratsmitglied einer Aktiengesellschaft und ehemaliges Mitglied eines Investmentfachbeirats mit einem Anlagevermögen von über EUR 5,6 Milliarden. Und ich habe inzwischen einen eigenen BaFin-zertifizierten Investmentfonds. Ich bin Millionär.

Es gab also den kleinen Ulli, die mehr als durchschnittliche Schullaufbahn und den Zufallspunkt mit der Börse – daraus wurden Stunden und Jahre disziplinierter Wissensaneignung und Börsenerfahrung. Ein Satz prägt mich bis heute: Ulrich Müller hört nicht auf, bis er fertig ist. Für mich unterscheidet sich arm und reich durch ein Wort: Disziplin. Ich glaube, das ist einer der entscheidendsten Faktoren. Anders gesagt: Durchhaltevermögen. Du musst durchhalten und irgendwann kommt Dein Vermögen.

Ich habe in den Jahren einen brennenden Wunsch aufgebaut: Reich zu werden. 

Und ich habe verstanden, wie sinnvoll es ist zu lernen – in den Themenbereichen, auf die Du Lust hast. Erfolgreiche Menschen haben eines gemeinsam: Sie sind mutig, haben das getan, was sie lieben und sind darin immer besser geworden. 

Es gibt nichts umsonst

Was ich oft von Trainern höre: “Tue, was Du liebst und das Geld kommt von alleine.”

Dieser Satz ist falsch.

Eigentlich muss es heißen: “Tue, was Du liebst, stifte einen Nutzen, und das Geld kommt von alleine.“

Mein Vater, mittlerweile leider seit über 5 Jahren verstorben, hat immer zu mir gesagt: „Ulli, Du bist mein kleiner Sunnyboy, weil Dir alles in den Schoß fällt.”

Dieser Satz stimmt nicht wirklich, denn ich habe mir viele Dinge erarbeiten müssen. Ich war nicht gut in der Schule, ich habe beim Investieren anfangs Fehler gemacht, ich habe als Unternehmer anfangs Fehler gemacht und bin sogar pleite gegangen. Wenn man den Satz allerdings so versteht, dass mir alles zugefallen ist, sobald ich viel dafür getan habe, dann macht der Satz extrem viel Sinn. 

Das habe ich für mich immer wieder festgestellt: Wenn ich an Dinge glaube, sie umsetze, beharrlich dafür arbeite und besser werden, dann fallen mir die Dinge zu. 

Was Du für Dich aus der Folge mitnehmen solltest

Nach dieser emotionalen Folge möchte ich Dir zum Schluss noch ein paar Dinge an die Hand geben, die Du für Dich mitnehmen und umsetzen kannst. Vielleicht hast Du auch schon was davon gehört und umgesetzt, doch dann ist die Frage: Lebst Du wirklich immer danach, und setzt Du das immer um oder lässt Du Dich ablenken?

  1. Disziplin und Durchhalten: Tue kleine Dinge, wie Du große Dinge tust – mit voller Motivation oder mach sie gar nicht, wenn auch ein anderer sie tun kann/sie gar nicht wichtig sind.
  2. Habe einen Willen: Das Thema des Warums ist nach wie vor sehr unterschätzt. Das Warum ist für Dich der Akku, Dein Antrieb. Mein Akku ist zum einen die Seite, Milliardär zu werden und zum anderen mehr als 1 Mio. Menschen zu erreichen, die ich finanziell frei mache. 
  3. Gib niemals auf! Die Motivationssprüchlein bei Facebook & Co. suggerieren immer, aufstehen und weitermachen wäre so einfach. Doch wenn wirklich der Niederschlag kommt, entscheidet sich, ob Du wirklich aufstehst und weitermachst. Mein Vater hat immer gesagt: „Wenn die Sonne scheint, bekommst Du den Sonnenschirm. Aber wenn der Regen fällt, möchte die Bank den Schirm zurück haben und lässt Dich einfach fallen.“ 
  4. Sorge immer dafür, ausreichend Liquidität zu haben. Liquidität bedeutet Bargeld oder anderes leicht zugängliches Geld wie Sparbücher, Girokonto und Co. Warum ist das so enorm wichtig? Cash war in meinem Leben immer wieder ein Thema, und ich kann Dir aus Erfahrung sagen, wie unglaublich wichtig es ist. Ob an der Börse, wenn Du die Möglichkeit hast, gut anzulegen. Denn wenn die größten Chancen kommen, haben die meisten Menschen kein Cash mehr. Oder wenn Du Unternehmer bist und die große Krise kommt – denken wir nur mal an Corona. Ich habe immer gesagt, auf meinem Konto liegt eine Million Euro, die es mir ermöglicht, noch jahrelang weiterzumachen. Auf der privaten Ebene – Dein Auto geht kaputt oder Du willst weg von Deinem jetzigen Chef. Cash gibt Dir Ruhe, Sicherheit, Unabhängigkeit und Möglichkeiten. 

Ich hoffe, ich konnte Dich mit meiner persönlichen Geschichte inspirieren, dass es sich immer lohnt, dranzubleiben.

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Feb 19

#236 Die entscheidenden Weisheiten von Warren Buffett und Charlie Munger

By bkumwa | Podcast

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Die entscheidenden Weisheiten von Warren Buffett und Charlie Munger

Wir sprechen diesmal über zwei Investoren-Legenden, nämlich Warren Buffett und Charles “Charlie” Munger. Mit Berkshire Hathaway haben sie in den letzten Jahren unglaubliche Renditen erzielt. Charlie Munger ist leider letztes Jahr verstorben, Warren Buffett hingegen ist von der Spitze nicht wegzukriegen. Beide sind für mich große Vorbilder und mit Charlie Munger teile ich auch die eine oder andere Weisheit in meinem Leben, denn niemand außer ihm konnte in so einfachen Worten formulieren, worauf es im Leben ankommt. Außerdem bekommst Du ein paar Key-Facts zur Investmentstrategie der beiden mit und wirst feststellen, dass auch ich einige davon für mich übernommen habe. Diese Folge hier ergänzt sozusagen das Thema der letzten Folge.

Diese Weisheiten erwarten Dich in der Folge:

  • Alleine, wenn man sich darauf konzentriert, die ganzen Dummheiten zu vermeiden, die andere Menschen begehen, wird man erfolgreich sein.”
  • “Man sollte reich werden wollen, weil Geld einem Unabhängigkeit schenkt und Dich komplett unabhängig macht.
  • “Die Betonung von Qualität und Wettbewerbsvorteilen ist der ganz große Punkt, um den es geht.”
  • “Lernen und Anpassung”
  • Die Strategien von Warren Buffett und Charlie Munger
  • Die Top 5 von Warren Buffett

“Alleine, wenn man sich darauf konzentriert, die ganzen Dummheiten zu vermeiden, die andere Menschen begehen, wird man erfolgreich sein.”

Dieser Satz ist natürlich knallhart, doch Charlie Munger ist fast 100 Jahre alt geworden und diese Weisheit zeugt von seiner Lebenserfahrung. Für Munger zählen folgende Dinge zu den größten Dummheiten, die Menschen ruinieren:

  • Das Spekulieren auf Kredit
  • Der Kauf von hochspekulativen Unternehmen (deren Geschäftsmodell Du womöglich gar nicht verstehst)
  • Der übermäßige Konsum von Alkohol
  • Der Umgang mit den falschen Personen

Charlie Munger hat mit dieser Weisheit deutlich gezeigt, dass man das Rad nicht neu erfinden muss. Vieles erschließt sich auch über den gesunden Menschenverstand. Ein anderer wichtiger Satz von ihm war außerdem, “Geld verdient man an der Börse durch das Warten (nicht beim Spekulieren und bei der täglichen Suche nach herausragenden Unternehmen).” Man wird immer mal sehr gute Unternehmen finden und dann verdient man das Geld durch das Investieren zu einem günstigen Preis, wenn der Wert des Unternehmens viel höher ist. 

Auch bei uns in der Community gibt es immer wieder Menschen, die am liebsten sehr schnell Geld verdienen wollen. Buffett und Munger haben hingegen durch ihre Investmentstrategien immer wieder gezeigt, dass man langsam deutlich nachhaltiger ans Ziel kommt und die Risiken viel geringer sind.

“Man sollte reich werden wollen, weil Geld einem Unabhängigkeit schenkt und Dich komplett unabhängig macht.”

Munger wie Buffett hatten beide die Leidenschaft geteilt, möglichst reich werden zu wollen. Nicht jedoch, um den nächsten Ferrari zu besitzen, sondern weil sie Freiheit und Unabhängigkeit genossen. Charlie Munger hat es geliebt, jeden Tag das machen zu können, was er wollte. Solch ein beträchtlicher Reichtum braucht aber eben Zeit. Der Wunsch, schnell reich zu werden, ist in der Regel relativ gefährlich. Oder auch: Man soll darüber nachdenken, wie man vor allem Verluste vermeidet, statt nur über die Gewinne.

Diese Weisheiten geben wir natürlich auch sehr gerne in unseren Seminaren weiter. Die meisten Menschen haben das Problem, nur über die Gewinne nachzudenken, die Verluste aber nicht zu vermeiden. Ich selbst löse das über einen Plan B: Ich steige z. B. über eine Option in eine Aktie ein und überlege mir dann, was mein Plan B ist, um Verluste zu vermeiden. Auch ich habe das Rad nicht neu erfunden und beziehe mich auf die Weisheiten von zwei Männern, die fast doppelt so alt sind wie ich.

“Die Betonung von Qualität und Wettbewerbsvorteilen ist der ganz große Punkt, um den es geht.”

Im Grunde heißt das: Investiere in Unternehmen, die dauerhaft Wettbewerbsvorteile haben. Das sind auch die bekannten Economic Models. Qualitativ hochwertige Unternehmen erzielen in der Regel langfristig bessere Renditen. Die Qualität eines Unternehmens ist wichtiger als die Bewertung. Wenn ein Unternehmen über die letzten zwanzig, dreißig Jahre gute Gewinne erzielt hat, dann wird es das in der Regel auch in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren tun. 

“Lernen und Anpassung”

Ich sage immer so schön, Handeln kommt von Hand und nicht von Maul – um etwas zu verändern musst Du etwas tun und nicht nur reden. Charlie Munger nannte das gerne “Lernen und Anpassung”: Er hat immer gerne die Bedeutung des lebenslangen Lernens betont. Bis zuletzt hat er sehr gerne und sehr viel gelesen – entsprechend hat er bis zum Ende immer weiter gelernt. Warum – weil er immer daran glaubte, dass ein breites Wissen und die Fähigkeit, sich anzupassen einen entscheidenden Vorteil bringt, gerade auch im Bereich der Investitionen. 

Die Weisheiten aus dieser Folge stammen übrigens aus Büchern von Charlie Munger und Warren Buffett – ein Buch kostet um 30 Euro, für mich haben sie einen Milliardenwert, da sie unendlich viel Wissen vermitteln. 

Es gibt sehr viele sehr intelligente Menschen, die schlechte Investoren sind, weil sie ein hohes Temperament haben und dadurch ein Stück weit ihr Risikomanagement vermeiden. Dadurch begehen sie gewisse Dummheiten, die sie vom Erfolg abbringen. Munger sagte einst “vermeide ernsthafte Fehler, anstatt genial zu sein”. Für ihn war das Vermeiden von Dummheiten sogar wichtiger als brillante Ideen. Er selber mochte zudem den einfachen Weg zum Investieren und vermied sehr komplexe Finanzprodukte. 

Die Strategien von Warren Buffett und Charlie Munger

Wenn Du Dich gefragt hast, wie beide so erfolgreich werden konnten: Beide stehen für das Thema Value Investing. Wir haben darüber schon in der letzten Folge gesprochen und da habe ich Dir schon erklärt, dass die Strategie im Grunde so einfach ist, dass jeder Anleger sie übernehmen kann. Auch ich nutze sie, für mich sind folgende Punkte immer wichtig:

  1. Welches Geld gehört an die Börse und für welche Laufzeit?
  2. Du brauchst eine passende (einfache) Strategie!
  3. Hab Dich emotional im Griff!

Warren Buffett und auch ich verfolgen eine glasklare Strategie und meine verfolge ich schon treu seit über 20 Jahren. Das ist letztendlich auch der Punkt, wie Erfolg an der Börse entsteht. 

Die drei Punkte hören sich einfach an, aber ich denke, Menschen, die bereits an der Börse sind und auch jene in meinen Seminaren (mittlerweile über 27.000) werden Dir bestätigen, dass sie manchmal gar nicht so einfach umsetzbar sind. “Wenn es einfach wäre, würde es ja jeder machen” – ja, aber die Klarheit über die Strategie und diese dann genau so umzusetzen, das ist der springende Punkt.

Die Top 5 von Warren Buffett

Kommen wir zu den Top 5 Punkten, die Warren Buffett immer mitnimmt! Schreib sie Dir am besten auf und setz sie für Dich in Zukunft um.

  1. Qualität statt Quantität: Konzentriere Dich lieber auf wenige, aber vielversprechende Unternehmen. Für Warren Buffett sind das beispielsweise auch Unternehmen mit Alleinstellungsmerkmalen – und damit dauerhaften Wettbewerbsvorteilen.
  2. Sei gründlich bei der Auswahl! Bevor Warren Buffett investiert, holt er sehr gründlich Informationen zum jeweiligen Unternehmen ein. Welche Gründe liegen auf der Hand, dass diese Aktie weiter in Wert und Preis steigen wird?
  3. Investiere nur in Produkte, die Du vollkommen verstehst. Warren Buffett investiert nur in Unternehmen, von denen er die Geschäftsmodelle und Produkte versteht. Weshalb er übrigens bis heute nie in Bitcoin investiert hat.
  4. Achte auf die Produktvielfalt in Deinem Depot! Das bedeutet nichts anderes als eine gründliche Diversifizierung. Investiere nicht alles in Technologie oder in Coca-Cola, sondern streue Deine Investments in 10-20 Top-Werte aus allen Bereichen. Ich selbst habe über 40 Werte. 
  5. Wähle den richtigen Zeitpunkt und dann übe Dich in Geduld. Es gibt einen sogenannten Warren Buffett-Indikator, denn er kalkuliert immer eine gewisse Sicherheits-Marge mit ein. Der Indikator ist geprägt von Benjamin Graham, der seiner Zeit einer von Buffetts Value-Investoren-Väter/Vorbilder war. Es geht immer um eine gewisse Sicherheits-Marge und Cashquote. 

Ich selber achte auch immer als erstes auf die Qualität, dann auf die Charts – ein weiterer Tipp hier ist der Fear-Greed-Index. Wenn die Märkte schon zu gierig sind, dann solltest Du vorsichtig sein. 

Wie immer gilt: Alle genannten Aktien sind keine Kaufempfehlung.

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Feb 12

#235_Aktien traden oder investieren: Was ist der erfolgreichere Weg?

By bkumwa | Podcast

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Aktien traden oder investieren: Was ist der erfolgreichere Weg?

Es gibt viele verschiedene Wege, mit Aktien zum Erfolg zu kommen. Immer wieder erreichen mich Fragen wie “Tradest Du eigentlich?”, “Machst Du Daytrading?” oder “Wie investierst Du in Aktien?” Auch meine Routine und mein Arbeitsplatz erfreuen sich einer großen Beliebtheit. Ich möchte Dir dazu vorweg drei Punkte mitgeben:

  • Jeder kann Börse lernen, es ist ein Handwerkszeug.
  • Wenn Du noch überhaupt keine Ahnung hast, wird Dir das Lernen umso leichter fallen.
  • Du bist die beste Person, die sich um Dein Geld kümmert. 

Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:

  1. Kann das jeder lernen?
  2. Was solltest Du übers Traden/Investieren wissen?
  3. Warum sollte man Investieren und Traden verbinden?

Kann das jeder lernen?

Meine Seminare habe ich unter folgenden Punkten entwickelt: Jeder kann das lernen und jeder kann das in seinen Tagesablauf integrieren. Mein Sohn hat mit 13 angefangen zu lernen, unser ältester Teilnehmer ist Heinz mit 84 Jahren. Es ist auch nicht nötig, Unmengen an Zeit zu investieren. Meiner Meinung nach reichen 2-4 Stunden… in der Woche!

Wir alle haben genug und genau gleich viel Zeit — 24 Stunden, jeden Tag. Die Frage ist nur, wofür nutzt Du Deine Zeit, und wie setzt Du Deine Prioritäten? Wenn Du vermögend werden willst, dann ist das Thema Wissensaufbau unfassbar wichtig. Denn ohne das notwendige Wissen kannst Du keine erfolgreiche Strategie aufbauen. 

Ich bin Value-Investor mit Trading-Ansatz: Value-Investing ist nichts anderes, als auf das Thema Wert & Preis zu schauen. Warren Buffett hat schon gesagt: “Es ist besser, ein hervorragendes Unternehmen zu einem akzeptablen Preis zu kaufen, als ein akzeptables Unternehmen zu einem hervorragenden Preis.” 

Meine Blaupause des Investors umfasst für mich fünf Schritte:

  1. Fundamentalanalyse
  2. Charttechnik
  3. Indikatoren
  4. Die richtige Strategie
  5. Das richtige Mindset: Dein Ich, Deine Emotionen

Auf die Frage, ob Trading oder Investieren besser ist, kann ich Dir Folgendes sagen: Das hängt von ein paar Faktoren ab, zum einen von Deiner gewünschten Rendite, dann davon, wie viel Zeit Du investieren möchtest, und wie viel Risiko Du bereit bist einzugehen. Traden ist nicht zwingend Zocken, aber beim Investieren brauchst Du einen größeren zeitlichen Horizont.

Ich bin daher eher ein Investor, da meine Timeline sich über fünf Jahre oder länger erstreckt, andererseits verzichte ich aber auch nicht auf die Benefits des Tradings.

Was solltest Du übers Traden/Investieren wissen?

Für viele ist Trading vermeintlich deswegen attraktiv, weil sie am liebsten vom Tellerwäscher zum Millionär in zwei Tagen kommen würden. Investieren ist hingegen ebenfalls eine Lebenseinstellung, denn Du kannst bis zu Deiner Zeit alles investieren. Du kannst Deine Zeit beispielsweise investieren, weil Du abnehmen möchtest. Das wirst Du ebenfalls nicht “mal eben” bis morgen schaffen. Wenn Du einen Marathon laufen möchtest, investierst Du viel Zeit in das Training.

Investment ist also “ich tue etwas, verbinde es mit einer zeitlichen Achse und letztendlich gibt es dann einen Erfolg”. Beim Traden ist es im Gegensatz eher “heute Geld rein, morgen wieder raus” und die nächste Million muss da sein. Ich selbst trade immer nur ein paar wenige Wochen im Jahr und selbst das ist schon emotional sehr anstrengend. Wenn Du Dir Daytrader über Jahre hinweg ansiehst, wirst Du bemerken, wie kaputt diese sind. Trading ist einfach nur anstrengend und herausfordernd, weil Du innerhalb von Millisekunden Entscheidungen treffen musst – und das ständig.

Wenn Du mich fragst, muss man für den erfolgreichen Weg diese beiden Welten miteinander verbinden. Auf der einen Seite bist Du Investor und überlegst Dir gewissenhaft eine Strategie, schaust Dir Wert und Preis an und überlegst in Ruhe, in was und wie lange Du investierst. Du arbeitest mit Unternehmenszahlen, Chart-Analysen und der technischen Analyse. Du kannst in allen Richtungen Geld verdienen und hältst Dich an die Regeln.

Als Investor verdiene ich an der Börse aus zwei Gründen Geld: Kursgewinn und Dividenden. Letztere können im Grunde bei jedermann für Wohlstand sorgen – wenn Du Deine Dividende mit einer vernünftigen Strategie reinvestiert, also quasi als Gratis-Aktien, dann wirst Du durch den Zinseszins irgendwann wohlhabend. Vorausgesetzt, Du hältst es emotional aus und hast genug Zeit.

Warum sollte man Investieren und Traden verbinden?

Wenn Du jetzt die Welt des Investierens mit der des Tradens verbindest, dann tun sich ganz neue Themen auf und es ist unglaublich, was möglich ist – im Grunde durch Mathematik. Ich selbst habe eine deutliche 8-stellige Vermögenssumme durch diesen Ansatz aufgebaut. Und viele Menschen kennen diesen Ansatz nicht mal, bzw. vertrauen ihm nicht, weil er sich zu gut anhört. 

Wir nehmen als Beispiel jetzt mal eine Apple Aktie. 

Die Apple Aktie liegt aktuell bei plus/minus 180 Dollar.

Wir wissen, Apple generiert mittlerweile pro Aktie einen Gewinn von 4 Dollar, auch gibt es jährlich eine schöne Dividende. 

Das gilt auch für Unternehmen wie Coca-Cola, P&G, Palmolive, Colgate etc., denn wir haben 8 Milliarden Menschen auf der Welt, Tendenz steigend, die immer essen, trinken, waschen, westlichen Konsum etc. wollen und nutzen.

Auf lange Sicht macht es also absolut Sinn, solche Aktien im Portfolio zu haben und es ist absolut möglich, als Investor auf lange Sicht Geld zu verdienen.

Wir vergessen aber dabei, dass es auch politische Börsen gibt oder psychologische Themen, wie beispielsweise die Coronakrise. Damit können Aktien zwischenzeitlich fallen und wir können kurzfristige Verluste einfahren.

Wenn wir das Investieren mit dem Traden verbinden und noch die Chartanalysen und Indikatoren mit hinzunehmen, dann können die Ergebnisse unter Umständen anders ausfallen.

Für den Trading-Ansatz nehmen wir wieder unsere Apple Aktie.

Diese steht bei 180 Dollar, Apple zahlt ca. 1,50 Dollar Dividende. Wir wissen auch, dass Apple im Schnitt in den letzten Jahren um 20 % gestiegen ist.

Jetzt nehmen wir uns die Optionen aus dem Trading hinzu, und Du lernst, wie ich Aktien vermiete.

Aktien vermieten heißt für mich vermieten wie eine Wohnung: Ich kriege Geld dafür, dass dort jemand wohnt, nämlich die Miete. Und genauso kannst Du auch Aktien vermieten – so unglaublich das jetzt auch klingt. 

In meinen Seminaren lernst Du, wie Du auf Deine Apple Aktie 50, 60 oder gar 70 Cent pro Woche bekommst. Stell Dir vor, Du würdest durch die Optionen auf Deine Aktie pro Woche 90 Cent extra bekommen. 90 Cent aufs Jahr gesehen sind aufgerundet etwa 47 Dollar. Du hast also die Aktie, die bei 180 Dollar steht und durch meinen Trick bekommst Du jährlich 47 Dollar an Miete on top. Das sind etwas über 25 %, hinzu kommt ggf. noch die Aktiensteigerung (nicht zwingend jedes Jahr) und die Dividende. 

Das meine ich mit Value-Investing mit Trading-Ansatz und damit bist Du nicht mehr so abhängig. 

Diese 47 Dollar plus Dividende sind Deine Einnahmen – und das ist super wichtig für jeden erfolgREICHEN Menschen: Welchen Cashflow generierst Du aus Deinem Investment?

Wenn Du das hochrechnest, kannst Du mit 4 Aktien (= ca. 180 Dollar Miete) jedes Jahr eine Aktie umsonst kaufen. Das ist der alles entscheidende Punkt. 

Wenn Du die beiden Seiten Investieren und Traden kombinierst, werden die Zahlen unglaublich sein.

Ich freue mich auf Deinen Besuch in meinem Seminar.

Wie immer gilt: Alle genannten Aktien sind keine Kaufempfehlung.

Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite:

ulrichmueller.de

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Feb 05

#234 Marktupdate: Was hat den Januar bewegt und wie geht es weiter?

By bkumwa | Podcast

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Erstes Marktupdate 2024: Was hat den Januar bewegt und was erwartet uns in 2024?

Der Januar ist schon wieder vorbei und damit wird es Zeit für das 1. Marktupdate in 2024. Wir schauen uns in dieser Folge an, was die Märkte im Januar bewegt hat und was uns in Q1 erwarten wird. Mit dabei sind wie immer die wichtigsten Werte vom Dow Jones, der Nasdaq und auch Gold/Silber sowie Euro/Dollar. Außerdem erwartet Dich wie gewohnt ein Überblick über die aktuellen Krisen und Situationen, die die Börse beeinflussen können. Man sagt gemeinhin “So wie der Markt in den ersten 3-5 Tagen des Jahres läuft, so wird das ganze Jahr” – schauen wir uns also mal an, was uns erwartet. 

Bitte beachte: Alle genannten Aktien sind keine Kaufempfehlung.

Auf diese Fragen bekommst Du in der Folge eine Antwort:

  1. Welche Altlasten haben wir aus 2023?
  2. Wie sehen die Werte aus?
  3. Welche Werte aus den Earnings sind gerade wichtig?
  4. Wie lautet das Fazit für Januar? (+ Ausblick)

Welche Altlasten haben wir aus 2023?

Bevor wir uns den aktuellen Werten widmen, sollten wir uns kurz anschauen, was wir uns aus dem Vorjahr mitgenommen haben. Die eine oder andere Krise ist erst relativ spät im Jahr aufgetreten oder hat uns im Januar erreicht. Folgende Dinge könnten also spannend werden und auch auf die Börse einen gewissen Einfluss haben:

  • Vergeltung USA-Iran: Aktuell gibt es die Situation mit der Drohne, woraufhin die USA von einer eventuellen Vergeltung gegen den Iran sprechen. 
  • Chinas Wirtschaft: Chinas unruhige Wirtschaftslage ist weiterhin ein Thema, das uns in 2024 beschäftigen wird.
  • Europa als “der kranke Mann”: Europa generell schwächelt und auch die deutsche Wirtschaft sowie mittlerweile auch die Bildungssituation im eigenen Land lassen etwas zu wünschen übrig – wir sind mal wieder das letzte Licht bei der PISA Studie.
  • Superwahljahr USA: Wie stabil steht Biden und was passiert, wenn Trump tatsächlich wiederkommt?
  • KI: Künstliche Intelligenz hat einen wahren Aufschwung erfahren und wird uns 2024 auch ganz sicher weiter beschäftigen.
  • Inflation & Co.: Wir haben nach wie vor die Themen Inflation, Rezession sowie das potentielle Softlanding. Auch die Zinsen und deren Bewegung stellen weiter einen wichtigen Faktor dar. 
  • Tagung der FED: An der Börse ist gerade zum Monatsende vieles zum Erliegen gekommen, da alle mit großem Erwarten auf die Tagung der FED in diesen Stunden warten (30.01./31.01.).
  • Earning-Saison: Die Earning-Saison geht wieder los und gerade die großen Unternehmen stehen in den Startlöchern, um Großes zu bewegen. 
  • Die Märkte: Ein kleiner Rückblick auf 2023 zeigt, der Russell mit seinen kleineren Werten war eher schwach, auch Healthcare ist insgesamt nicht gut gelaufen. Tech in der Nasdaq hingegen ist durch die Decke gegangen. Amazon alleine ist aktuell so viel wert wie der gesamte Deutsche Aktienindex DAX. “Die großen 7” machen aktuell 12 Billionen aus. 

Wie sehen die Werte aus?

Lass uns nun einen Blick auf die aktuellen Marktwerte werfen:

Dow Jones: Ende Dezember von 37.689 gekommen, steht der Dow aktuell bei 38.470. Das macht ein Plus von rund 2,1 %. 

Nasdaq: Von 16.825 ging es im Januar nochmal weiter nach oben auf 17.476. Das macht ein schönes Plus von 3,7 %. 

S&P 500: Von 4.769 geht es um 3,3 % noch ein bisschen weiter hoch auf 4.924.

Russell 2000: Es ging von 2.027 etwas runter auf 1.996, das macht ein Minus von 1,5 %.

MSCI World: Von 3.169 gibt es ein Plus von 2.1 %  auf 3.236.

DAX: Der DAX steigt von 16.751 um 1,3 % auf 16.972 und knabbert damit weiter am Alltime-High.

Gold/Silber: Silber hat ein Minus von 2,6 % hingelegt, 

Öl: 71,65 auf 77,82 macht ein sattes Plus von 8,6 %. 

Bitcoin: Von 42,5 auf 43,5 gibt es ein Plus von 2,4 %.

Euro/Dollar: Hier gibt es beidseitig ein leichtes Minus: Euro mit 1,8 % und Dollar mit einem  Minus von 1,3 %. 

UM Strategy Fund:

Ich glaube, in 2024 wird es ganz wichtig werden zu überlegen, wo es noch Möglichkeiten gibt. Wie ich persönlich glaube, ist die Nasdaq etwas zu extrem gelaufen. Typischerweise sind hier zu nennen : Meta, Nvidia und Microsoft. Microsoft ist mittlerweile das größte und teuerste Unternehmen der Welt mit über 3 Billionen Bewertung. 

Die Frage ist jetzt also, wie die FED auf das ganze Thema reagiert, und wie die nächsten Earnings aussehen.

Im Moment liegen alle Augen auf der FED: Gibt es eine Zinspause, gibt es noch eine Erhöhung? Analysten und Experten erwarten und hoffen auf eine geldpolitische Lockerung. Ich bin auch gespannt, ob es schon soweit ist, denn ich kann mir auch vorstellen, dass die Zinsen erstmal noch bestehen bleiben, weil die Wirtschaft immer noch gut läuft. Interessant wird sein, was aus der Inflation wird, denn das ist der zweite große Punkt, um eine Richtung zu sehen. 

Welche Werte aus den Earnings sind gerade wichtig?

Anschließend an die “üblichen” Marktwerte möchte ich jetzt noch einen Blick auf die Earnings werfen, denn auch hier passieren gerade interessante Dinge:

Novo Nordisk: Das Unternehmen geht gerade absolut durch die Decke, was nicht mehr nur dem Insulin geschuldet ist, sondern auch der Abnehmspritze. Der Umsatz- und Gewinnsprung im letzten Jahr betrug mehr als 30 %. 

Microsoft: Microsoft hat vor allem durch das Thema KI einiges an Schwung gewonnen. Auch das Angebot der Cloud-Produkte hat zu einer positiven Entwicklung beigetragen. Allein im letzten Quartal gab es ein Umsatzplus von fast einem Fünftel. Der Umsatz betrug im letzten Quartal unfassbare 62 Milliarden Dollar. Der Gewinn hat ebenfalls um ein Drittel angezogen auf satte 22 Milliarden. 

Google: Google ist mit Alphabet etwas hinter dem Marktkonsens zurückgeblieben. Das birgt eine gewisse Gefahr, denn die Hightech-Werte sind extrem weit angestiegen. Dementsprechend sieht auch die Erwartungshaltung aus. Meiner Meinung nach kann also eine Enttäuschung im Umsatzbereich beispielsweise den Wert auch schnell in die völlig andere Richtung schieben. Das sehen wir eben gerade bei Alphabet; nach den Earnings ist der Wert rund 7 % im Minus. Das Werbegeschäft (also die Haupteinnahmequelle) ist hingegen um 11 % gewachsen.

AMD: Es gab einen guten Absatz der neuen Spezialprozessoren für die KI, aber der Ausblick ist trotz guter Zahlen etwas enttäuschend. Auch dieses Unternehmen kann sich nicht der schwachen Gesamtkonjunktur entziehen. Auf die Aussage hin, der Umsatz im letzten Quartal sei etwas geringer gewesen, fiel die Aktie direkt um 6-7 %.

Zuletzt noch eine ganz interessante Nachricht von Tesla: Dort hat eine Richterin ein riesen Aktienpaket für Elon Musk als nicht rechtens angesehen. Es handelt sich natürlich um das Aktienpaket um 56 Milliarden Dollar, welches ihn zum reichsten Menschen der Welt gemacht hat. Es bleibt spannend, ob die Vereinbarung tatsächlich annulliert werden muss und was dann aus dem Thema wird. 

Wie lautet das Fazit für Januar und welcher Ausblick erwartet uns?

Rückblickend lässt sich also zusammenfassen: Der Januar ist trotz allem noch ganz gut gelaufen. 

Wenn wir uns jetzt anschauen, wie es weitergeht, bin ich gerade an dem Punkt, an dem ich gerade die Cashquote wieder auf 30-35 % hochgefahren habe. Den Bereich Tech habe ich eher etwas reduziert. Natürlich kann die KI-Blase immer weiterlaufen. Blase deswegen, weil Unternehmen wie Meta schon ein Stück weit die Gewinne eingepreist haben, die durch KI entstanden sind.

In KI wird immer noch viel Geld verbrannt, was sich in den nächsten Jahren auch an den Umsätzen zeigen wird. Gerade wird noch extrem viel Geld investiert. Für mich sieht es nach einer zweiten Internetblase aus, und diese ist 2001 geplatzt. Das bedeutet nicht, dass die KI-Blase morgen platzen muss, sowas kann noch eine lange Zeit weiterlaufen. Mein persönliches Problem ist jedoch die Fallhöhe.

Als Ausblick für Februar und dieses Jahr im Allgemeinen glaube ich tatsächlich, dass Wahljahre gute Börsenjahre sind. Generell kannst Du aber jedes Jahr zu einem guten Börsenjahr machen, sofern Du eine richtige Strategie hast. Interessante Themen sind für mich für dieses Jahr: Rohstoffe, Russell 2000 (gerade dann, wenn das Geld wieder günstiger wird), Healthcare und der Dow Jones, also die Old Economy.

Darauf solltest Du meiner Meinung nach 2024 und generell achten, um an der Börse erfolgreich zu sein:

  • Welches Geld gehört überhaupt an die Börse? Es sind nicht Deine Notgroschen und persönlichen Rücklagen!
  • Du musst eine passende, klare Strategie haben.
  • Hab Deine Emotionen im Griff!
  • Cashquote: Cash ist King! Alle reichen Menschen haben immer eine Menge an Bargeld, um in Krisenzeiten nachzukaufen.
  • Absicherung & Plan B: Es gibt genau zwei Regeln – Regel Nr. 1: Verlier kein Geld. Regel Nr. 2: Vergiss Regel Nr. 1 nicht!

Diese Tipps hast Du alle schon mal gehört, wenn Du meinem Podcast aufmerksam folgst, aber Wiederholung ist Vertiefung und je öfter Du etwas hörst, desto eher verinnerlichst Du es. Erfolg hängt von Dir ab, und Risiko entsteht dort, wo Du nicht weißt, was Du tust. 

Wenn Du noch Fragen hast, dann melde Dich gerne jederzeit.

Mehr Informationen findest Du auf meiner Webseite:

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Jan 29

#233 Rente, na und? Ist finanzielle Freiheit wirklich für jeden erreichbar?

By bkumwa | Podcast

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Rentenangst adé: Wie finanzielle Freiheit Dein Leben verändert!

Diese Folge soll Dir Mut machen! Ich höre ganz oft in meinen Gesprächen sowie auf meinen Seminaren: “Finanzielle Freiheit ist für mich ganz weit weg. Das kann ich doch niemals schaffen!” Und ich möchte Dir heute sagen: “Doch, Du kannst!“ In dieser Folge schauen wir uns an, wie auch Du es schaffen kannst. Vorweg solltest Du nur verstehen – das, was Du gestern gedacht hast, bist Du heute geworden. Was Du heute denkst, wirst Du morgen sein. Finanzielle Freiheit hat (natürlich) ihren Preis. Wenn Du aber bereit bist, diesen zu zahlen, steht Dir nichts mehr im Weg. Meiner Meinung nach war es noch nie so einfach. Es gibt heute schier unendliche Möglichkeiten über das Internet, über die künstliche Intelligenz. Definitiv ist es kein Vergleich zu vor gut 30 Jahren, als ich 1993 meine erste Aktie gekauft habe.

Diese Infos erwarten Dich in der Folge:

  1. Wie wichtig ist die Rente wirklich?
  2. Warum es am Ende ums Durchhalten geht
  3. Wie ist finanzielle Freiheit erreichbar?
  4. Dinge, die Du nicht hören willst

Wie wichtig ist die Rente wirklich?

Das Thema Altersvorsorge wird gemeinhin immer noch unterschätzt. Viele wissen aber auch einfach nicht, was sie erwartet: Wie viel Geld brauche ich denn eigentlich im Alter? Ich lebe eher nach dem Grundsatz “Rente, na und? Finanzielle Freiheit ist doch viel besser!” Warum? Deine Rente ist in der Regel erst ab 67 interessant. Dann beginnt der letzte Lebensabschnitt vor dem Tod. Für mich ist finanzielle Freiheit deshalb besser, denn sie ist nicht an ein Alter gebunden. Wenn Du finanziell frei bist, brauchst Du Dir später keine Sorgen mehr um die Rente zu machen. Du kannst sofort leben und das Leben auch wirklich genießen. 

Es dreht sich vieles im Leben um Geld, doch Geld allein ist nicht der Schlüssel zu allem. Im Grunde gibt es drei wichtige Gs, damit das Leben “funktioniert”: Gesundheit, Glück und Geld. Gesundheit ist alles und ohne Gesundheit ist alles nichts. Ich persönlich habe gerade erst eine sehr gute Freundin im Alter von nur 31 Jahren an Krebs verloren. Wichtig für das Thema Geld ist, Dir Gedanken zu machen, wo Du heute stehst und wo Du hinwillst. Beachte auch Faktoren wie die Inflation und Steuern. Meiner Ansicht nach ist es übrigens deutlich schwieriger, die Rente zu planen, als die finanzielle Freiheit. 

Rente ist gemeinhin immer zwischen 20 und 40 Jahren weit weg. Ich halte es mit der finanziellen Freiheit ähnlich wie Bodo Schäfer – man kann in 7-10 Jahren finanziell frei sein. Wenn Du die richtigen Schritte gehst und dran bleibst, kannst Du beispielsweise auch innerhalb einer vergleichsweise kurzen Zeit das Doppelte an Einkommen erzielen. Wenn Du also sagst, für Dich ist finanzielle Freiheit unerreichbar, dann frag Dich, was Du für ein Typ bist. Wie ist Dein Mindset? Bist Du lösungsorientiert oder siehst Du eher nur die Probleme? Handelst Du oder zögerst Du?

Mach Dir keine Sorgen, wenn Du aktuell eher scheu und zögerlich bist – auch ein gesundes finanzielles Mindset kann man lernen.

Warum es am Ende ums Durchhalten geht

Ich möchte in dieser Folge mit Dir auch über das große wichtige D sprechen. D wie Durchhaltevermögen und Disziplin. Deine Gewohnheiten bestimmen, wie Dein Leben läuft. In der Regel stehst Du immer um eine ähnliche Uhrzeit auf. Normalerweise sieht Dein weiterer Morgen nach dem Aufstehen ebenfalls ähnlich aus. Dein Arbeitsweg sieht immer gleich aus, Deine Arbeitsroutine sieht immer gleich aus. Alles, was Du im Leben machst, sind Deine Gewohnheiten. 

Man sagt, wenn man 30 Tage lang immer zur selben Uhrzeit immer dasselbe tut, dann kann man so eine neue Gewohnheit etablieren. Deine neue Gewohnheit könnte sein, ab sofort zu sagen, Du gehst jeden Morgen 30 Minuten joggen. Deine neue Gewohnheit könnte sein, jeden Abend Dein Dankbarkeitsjournal auszufüllen. Für ein Dankbarkeitsjournal reichen übrigens fünf Minuten vor dem Schlafengehen. Du schreibst 5 Dinge auf, die ein Erfolg für Dich an diesem Tag waren und 5 Dinge, für die Du dankbar bist. Viele erfolgreiche Menschen – ich persönlich übrigens auch – haben das über längere Zeit ausprobiert und große Erfolge gefeiert, denn es wächst immer das, worauf Du Dich konzentrierst. 

Was ich im Grunde damit sagen will – alles im Leben besteht aus Gewohnheiten. Mein Tipp an Dich: Stell doch einfach mal Dein Leben für die nächsten Monate um. Mach morgens eine halbe Stunde Sport und nimm Dir abends diese fünf Minuten für Dein Dankbarkeitsjournal. Am besten schreibst Du Dir auch auf, wo Du gerade stehst und wie Du Dich damit fühlst. Was wiegst Du und was verdienst Du gerade? Wie sieht Dein Vermögen aus? Nach 6 Monaten schaust Du Dir diese beiden Themen nochmal an. Wo stehst Du jetzt, nach 6 Monaten neuem Fokus auf Dankbarkeit/Erfolg und Sport? Ich würde wetten, beides sieht nun besser aus. Was hast Du zu verlieren? Maximal 35 Minuten am Tag. Selbst wenn Du beides nicht auf einmal umsetzen kannst, dann fang mit dem Journal an. Fünf Minuten täglich hat jeder.

Wie ist finanzielle Freiheit erreichbar?

Wir haben über die Rente gesprochen, über die generell unterschätzte Altersvorsorge und über die Gewohnheiten. Nun steht eine Frage noch im Raum: Wie ist denn finanzielle Freiheit nun für jeden erreichbar? Zunächst ist es ganz wichtig, selbst an die finanzielle Freiheit zu glauben und daran, dass Du sie erreichen kannst. 

Dann im nächsten Schritt solltest Du für Dich definieren, was finanzielle Freiheit für Dich bedeutet: 

  • Wie viel Geld möchtest Du haben?
  • Wie viel Geld brauchst Du wirklich?
  • Wie willst Du in Zukunft leben?

Wie heißt es so schön? Wer nicht plant, der plant zu versagen. 

Aus Erfahrung kann ich Dir sagen: Alle erfolgreichen Menschen, die ich kenne, haben Rituale und Gewohnheiten. Sie alle haben Pläne; aus diesen Plänen werden klare Strategien und aus diesen Strategien werden klare Handlungen. Wie sieht das bei Dir aus? Bist Du da eher der Träumer und mehr “würde ich auch gerne haben” oder bist Du bereit zu sagen, “ich werde alles dafür tun”? Ulrich Müller hört erst auf, wenn er fertig ist, und dasselbe gilt auch für Dich. Bist Du bereit, durchzuhalten?

Wenn Du selbstständig bist, ist das Rententhema für Dich nochmal ein anderes. Du baust mit dem Unternehmen Vermögenswerte auf, irgendwann willst Du vielleicht verkaufen – es kann also tatsächlich sein, dass die Altersvorsorge hier kein Thema mehr für Dich ist. Ansonsten bin ich aber der Auffassung, finanzielle Freiheit kommt vor Rente, denn wie am Anfang der Folge schon angesprochen – finanzielle Freiheit ist jetzt und ist in kleineren Etappen erreichbar. 

Mach Dir klar, wo Du hinwillst und eigne Dir dann die Skills an, die Du zum Erreichen Deiner Strategie brauchst. Das kann Vertrieb sein, das können Mitarbeiter sein (und damit auch Mitarbeiterbindung). Das beste Projekt hilft Dir nichts, wenn Du nicht in die Umsetzung kommst. 

Dinge, die Du nicht hören willst

Ein Coach sagt Dir Dinge, die Du schon weißt, aber nicht hören willst. Ich bin in dem Fall Dein Coach – ich kann auch Dein Mentor werden – und deshalb geht es auch darum, was Deine konkreten Schritte sind. Ich nehme jede Woche eine neue Folge auf und gebe Dir jede Woche Tipps und Ideen, die Du in Dein Leben integrieren kannst, um finanziell erfolgreich zu sein. Die Frage ist jetzt, was integrierst Du davon? Was nimmst Du mit, was lernst Du?

Das Unternehmertum ist für mich der schnellste Weg, um finanzielle Freiheit zu erlangen. Deshalb geht es jetzt abschließend um ein paar Dinge, die Du lernen solltest, wenn Du erfolgreich sein willst. 

  1. Vormachen, erklären, nachmachen, üben – venü. Ein Tipp, der auch in der Bundeswehr gerne umgesetzt wird. Sei Vorbild und lauf voran, so wie Deine Mitarbeiter sein sollen, so musst Du auch sein.
  2. Stelle nur A-Mitarbeiter ein. Wie findest Du einen? Mit einem A-Mitarbeiter arbeitest Du sehr gerne zusammen, Du magst ihn. Dann hat er auch die richtige Einstellung und Motivation. Später, wenn Dein Unternehmen größer wird, brauchst Du Spezialisten. Am Anfang brauchst Du viele Menschen, die viel können.
  3. Lerne, Entscheidungen zu treffen; und das schnell und konsequent.
  4. Mitarbeiter: Werte, Mission, Vision, Dein Herz. Wie gehst Du mit Deinen Mitarbeitern um, hast Du ein offenes Ohr und wertschätzt Du sie? Stell Dir die letzte leckere Grillwurst auf dem Grill vor: Du teilst sie als Chef durch zwei, weil Dein Mitarbeiter natürlich etwas abbekommt. 
  5. Marketing & Vertrieb. Marketing macht Menschen auf Dich aufmerksam, Vertrieb sorgt dafür, ihnen am Ende auch etwas zu verkaufen. Dazu brauchst Du natürlich ein perfektes Produkt und einen perfekten Service.

Wir können also festhalten – finanzielle Freiheit ist für jeden erreichbar, wenn man die richtigen Kniffe kennt und umsetzt, und wenn das Mindset stimmt.

Fang jetzt an!

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